RETAIL
© Spar/Brunnbauer

Redaktion 16.12.2021

Meilenstein für gerettete Lebensmittel in Österreich

100.000 Überraschungssackerl von Too Good To Go bei Spar verkauft.

WIEN. Seit Anfang Oktober gibt es die Überraschungssackerl von Too Good To Go in allen Spar-Märkten Österreichs. Bereits nach 10 Wochen sind 100.000 Sackerl mit Produkten, die nicht mehr regulär verkauft werden konnten, bei Spar abgeholt worden. Damit haben Kund:innen, Too Good To Go und Spar rund 1 Mio. Produkte gerettet und rund 750 Tonnen CO2 geSpart.

90.000 Menschen haben bereits mitgemacht und sich ein Überraschungssackerl über die App Too Good To Go bei Spar gesichert. Innerhalb von 10 Wochen wurden 100.000 Sackerl verkauft, das entspricht rund 300 Tonnen Lebensmittel, die sonst nicht verkauft werden hätten können. Unter den am meisten enthaltenen Produkten waren Jogurts, die in mehr als der Hälfte aller Sackerl zu finden waren, Bananen in rund 1/3 der Sackerl und Semmerl in jedem zehnten Sackerl. Laut FAO verursacht 1 kg Lebensmittel-Abfall rund 2,5 kg CO2e-Emissionen. Durch die geretteten Lebensmittel wurden somit rund 750 Tonnen CO2e-Emissionen vor der Verschwendung bewahrt.

Lebensmittel retten geht ganz einfach
Wer Lebensmittel retten und günstig einkaufen möchte, lädt sich die App von Too Good To Go aufs Smartphone. In der App werden verfügbare Überraschungssackerl in Spar- und Eurospar-Filialen sowie zahlreichen Spar-Einzelhändlern angezeigt. Interspar testet die Überraschungssackerl derzeit in Wien. Verfügbare Sackerl können direkt über die App reserviert und bezahlt werden. Brot, Milchprodukte, Frischfleisch und Wurst aus der Selbstbedienung oder auch Obst und Gemüse, die tagsüber nicht verkauft wurden, können in den Überraschungssackerln landen. Der genaue Inhalt variiert, je nach dem was am Ende des Tages übrigbleibt. Die Sackerl mit einem Warenwert von mindestens 15 Euro kosten 4,99, werden von den Kundinnen und Kunden per App reserviert und sind ab 30 Minuten vor Geschäftsschluss im jeweiligen Markt abholbereit.

Spar setzt Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung
Bei Spar sind die Abläufe darauf ausgelegt, möglichst alle Lebensmittel zu verkaufen, denn jedes Produkt das weggeworfen wird bedeutet nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch ökologischen Verlust. Der große Energie- und Ressourceneinsatz bei Produktion, Verarbeitung, Transport und Lagerung von Nahrungsmitteln ist völlig umsonst, wenn diese im Müll landen. Genaue Bestellung, bedarfsgerechtes Aufbacken von Brot und Gebäck und der Abverkauf von Produkten kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum sorgen dafür, dass bei Spar insgesamt nur ein bis zwei Prozent der angebotenen Lebensmittel nicht verkauft werden. Von jedem Standort in dessen Nähe es eine entsprechende Einrichtung gibt, holen Tafeln, Caritas oder auch Sozialmärkte und andere Organisationen Lebensmittel zur Weitergabe ab. Diese bereits lange bestehenden Maßnahmen werden seit Oktober 2021 durch die österreichweite Kooperation mit Too Good To Go ergänzt. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL