RETAIL
© ÖWM/Tibor Rauch

Redaktion 02.03.2020

Messe Düsseldorf: "Prowein" wird verschoben

Ein neuer Termin steht noch nicht fest; auch andere Messen werden verschoben.

DÜSSELDORF. Die für 15. bis 17. März 2020 anberaumte ProWein wird verschoben: Die Messe Düsseldorf GmbH hat angekündigt, auch die Messen wire, Tube, Beauty, Top Hair sowie die Energy Storage Europe nicht wie geplant stattfinden zu lassen. "In enger Abstimmung mit allen beteiligten Partnern wird das Unternehmen zeitnah über alternative Messetermine beraten, um größtmögliche Planungssicherheit zu garantieren“, hieß es in einer Aussendung.

Damit folgt die Messe Düsseldorf der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert- Koch-Instituts zu berücksichtigen. Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten auch in Europa habe die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet. Hinzu komme die Verunsicherung zahlreicher Aussteller und Besucher der Veranstaltungen im März und die komplizierte Reisesituation insbe- sondere für internationale Kunden.
Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH: „Unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter vertrauen uns. Nicht nur, was die professionelle und erfolgreiche Abwicklung internationaler Großveranstaltungen in Düsseldorf angeht. Dieses Vertrauen können sie auch dann in uns haben, wenn wir kritische Lagen im Sinne ihrer Sicherheit entscheiden.“

„Diese Entscheidung ist allen Beteiligten nicht leichtgefallen“, so Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf und Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Düsseldorf GmbH. „Aber die Verschiebungen zum jetzigen Zeitpunkt sind für die Messe Düsseldorf und ihre Kunden angesichts der immer dynamischeren Entwick- lungen erforderlich.“

Für die im Mai und Juni in Düsseldorf stattfindenden Großmessen interpack und drupa gebe es aktuell keine Absicht für eine Verschiebung. „Natürlich nehmen wir auch hier die Anfragen unserer Kunden bezüglich des Coronavirus sehr ernst“, so Dornscheidt, „deshalb werden wir rechtzeitig in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und Partnern die Lage erneut bewerten und verantwortungsvoll entscheiden.“ (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL