RETAIL
© Migros

Redaktion 20.01.2020

Migros mit Rekordumsatz trotz Rückgangs im klassischen Einzelhandel

Preissenkungen drückten Umsatz

ZÜRICH. Trotz eines Rückgangs im klassischen Einzelhandel hat der Schweizer Handelskonzern Migros im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz geschafft. Insgesamt setzte der "orange Riese" 28,7 Milliarden Franken (26,7 Mrd. Euro) um. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Während die Umsätze in den Läden etwas zurückgingen, wuchsen die Onlineverkäufe kräftig, wie Migros am Freitag mitteilte.

Auch das Conveniencegeschäft und der Diskonter Denner konnten zulegen. Zudem wirkten sich Preissenkungen und Verkäufe der Tochtergesellschaften Gries Deco mit der Marke Depot und M-Way auf den Umsatz aus.

Coop hat 2019 mit 30,7 Mrd. Franken mehr oder weniger gleich viel umgesetzt wie im Jahr davor. Während das Einzelhandelsgeschäft zulegte, wurde die Gruppe von Wechselkurseffekten im Großhandelsgeschäft gebremst.

Bei der Migros nahm der Einzelhandelsumsatz im Inland um 0,6 Prozent auf 22 Mrd. Franken zu. Dagegen sank der Umsatz im genossenschaftlichen Detailhandel leicht um 0,7 Prozent auf 16,7 Mrd. Franken. Noch stärker war das Minus in den Supermärkten und Verbrauchermärkten der zehn regionalen Migros-Genossenschaften im Inland, wo der Umsatz um 1,4 Prozent auf 11,6 Mrd. Franken schrumpfte.

Grund dafür waren Preissenkungen auf den 1.500 wichtigsten Produkten im Sommer. Denn eigentlich haben die Kunden mehr Einkäufe in den Migros-Läden getätigt.

Gleichzeitig bestellten die Leute fleißig im Internet. Der gesamte Onlineumsatz der Migros Gruppe wuchs um 9,9 Prozent auf 2,3 Mrd. Franken. Besonders florierte das Geschäft von Digitec Galaxus: Der größte Onlinehändlers der Schweiz knackte mit 1,1 Mrd. Franken erstmals die Milliardengrenze. Das sind 16,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch der Lebensmittelinternethändler LeShop sowie die Onlineshops der Fachmärkte verbesserten sich. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL