BADEN. Eine nöm-Milchpackung wird zu Hause durchschnittlich sieben Mal in Händen gehalten und erreicht so auch alle Bewohner eines Haushalts. Frauen, die von Gewalt betroffen sind, benötigen subtile Hinweise und sollten sich möglichst unbemerkt informieren können. Die Hilfestellung wird ab Mitte September auf der nöm 1 l- Vollmilchpackung ersichtlich sein.
Frauen in Notsituationen müssen die Möglichkeit haben, möglichst unbemerkt an die Information einer Hilfsstelle zu kommen. So werden auf der nöm-Milchpackung zwei Telefonnummern ersichtlich sein. Eine Nummer zur Hilfe bei Gewalt 0800 222 555 (0-24h) und eine Nummer des Frauentelefons NÖ 0800 800 810. Zudem wird ein aufgedruckter QR Code eine rasche Verbindung mit der Website www.land-noe.at/stopp-gewalt ermöglichen.
„Die Frauenberatungsstellen geben immer wieder darüber Rückmeldung, dass von Gewalt betroffene Frauen das Angebot von Hilfseinrichtungen gegen Gewalt an Frauen nicht kennen. Deswegen braucht es eine breite Informationsschiene, die einen leichten, niederschwelligen Zugang für Betroffene ermöglicht. Das Land Niederösterreich hat deshalb bereits zahlreiche Aktionen veranlasst, um die Bekanntheit der Hilfsangebote zu steigern. Die Kooperation mit Nöm ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und eine weitere Möglichkeit dieses Ziel weiter zu verfolgen“, so Frauen-Landesrätin Christiane TeschlHofmeister.
„Unser Marketingteam besteht aktuell rein aus Frauen. Bei Nöm fördern wir bewusst junge Frauen, auch in den Bereichen der Technik, der Produktion oder im Verkauf Karriere zu machen und Führungsverantwortung zu übernehmen. Es ist uns deshalb ein persönliches Anliegen diese Initiative des Landes Niederösterreich zu unterstützen“, beschreibt Veronika Breyer, Marketingleiterin der Nöm AG, die Beweggründe. „Durch den Aufdruck auf unserer Vollmilchpackung ergeben sich 3,5 Mio. Kontaktchancen. Jede Gewalttat ist eine zu viel und wir beteiligen uns aus Überzeugung bei dieser wichtigen Kampagne des Landes NÖ“, betont Breyer. (red)