WIEN. Stärkster Preistreiber war in Österreich voriges Jahr - bei insgesamt 0,9 Prozent Inflationsrate - der Bereich "Restaurants und Hotels" mit im Schnitt 2,9 Prozent Preisanstieg. Gemessen am Einfluss auf den VPI der zweitstärkste Preistreiber war die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie", die sich im Schnitt um 1,2 Prozent verteuerte, wobei vor allem die Mieten um 4,4 Prozent anzogen. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verteuerten sich 2015 um 0,8 Prozent, Nahrungsmittel allein lediglich um 0,5 Prozent. Für "Freizeit und Kultur" musste im Schnitt 1,8 Prozent mehr bezahlt werden, während "Bekleidung und Schuhe" mit +0,2 Prozent fast preisstabil waren, wie die Statistik Austria am Dienstag mitteilte. Der Bereich "Verkehr" verbilligte sich um 3,0 Prozent, wofür vor allem die um 12,5 Prozent niedrigeren Spritpreise verantwortlich waren.
Im Berichtsmonat Dezember, in dem das Preisniveau 1,0 Prozent höher war als ein Jahr davor, dämpften die im Jahresabstand um 12,1 Prozent billigeren Mineralölprodukte die Teuerung etwas weniger als noch im November, als sie im Jahresvergleich 15,3 Prozent tiefer standen. Die Spritpreise allein lagen im Dezember 10,9 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert und zogen damit den VPI rechnerisch um 0,39 Prozentpunkte nach unten; allerdings hatte das Minus bei den Treibstoffen im November noch 14,3 Prozent betragen (Einfluss damals -0,55 Prozentpunkte). Auch deshalb lag das Preisniveau insgesamt im Dezember 0,4 Prozent über dem Vormonat November, wiewohl dafür primär die im Schnitt 10,6 Prozent teureren Pauschalreisen ausschlaggebend waren.
Bedeutendster Preistreiber im Jahresabstand waren im Dezember "Restaurants und Hotels" mit im Schnitt 3,3 Prozent Anstieg. Die Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" verteuerte sich um 2,0 Prozent, "Wohnung, Wasser, Energie" um 0,8 Prozent, darunter die Wohnungsmieten um 2,8 Prozent. " Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" kamen im Dezember um 0,4 Prozent teurer als ein Jahr davor, Nahrungsmittel allein wurden 0,5 Prozent kostspieliger.
Der typische tägliche Einkauf, der vor allem Nahrungsmittel enthält, kam im Dezember im Jahresabstand um 1,4 Prozent teurer (November: +1,1 Prozent). Der Miniwarenkorb für den Wochen-Einkauf, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe umfasst, verbilligte sich im Jahresabstand um 0,9 (November -1,9) Prozent. (APA)