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Redaktion 31.01.2022

Paketlawine durch E-Commerce-Boom

Mehr Kundenorientierung, höhere Effizienz und bis zu 90% Emissionseinsparungspotenzial: BMK, Handelsverband & Wirtschaftskammer Wien zeigen mit neuem Leitfaden Potenzial der Paketboxen auf.

WIEN. Die Anforderungen an die Zustellung von Paketen haben sich im Zuge der Pandemie fundamental geändert. Corona hat zu einem Allzeit-Ausgabenhoch im österreichischen Onlinehandel geführt, die Umsätze sind allein 2021 um mehr als 20% auf 9,6 Mrd. € gewachsen. Damit hat sich auch das Paketvolumen drastisch vergrößert. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Endverbraucher an die Zustellung.

Die Folge? Der finale Transportweg der Pakete vom letzten Hub zum Endkunden – die "Last Mile" – wird für die Zusteller zunehmend zur Herausforderung. Die Empfänge sind zum geplanten Zustellzeitpunkt häufig nicht anwesend, was Ersatzzustellungen oder die Abholung in Paketshops notwendig macht. Die dadurch entstehenden zusätzlichen Fahrten verursachen Lärmbelästigungen, Schadstoffemissionen und eine Zunahme des Individualverkehrs. Das wirkt auch der Erreichung der Klimaziele entgegen.

Paketboxen können Zustellung auf der letzten Meile optimieren
Ein vielversprechender Ansatz zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind "White-Label-Paketboxen". Unter diesem Begriff werden Paketboxen zusammengefasst, die eine flexible und offene Hinterlegung von Waren durch unterschiedliche Dienstleistungsunternehmen, Handeltreibende und Privatpersonen zulassen und damit eine zeitlich unabhängige Einlieferung und Abholung ermöglichen. Sie könnten gerade für den stationären Einzelhandel eine neue zukunftsträchtige Schnittstelle zur heimischen Kundschaft bedeuten. (red)

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