HAGEN. Die deutsche Parfümeriekette Douglas hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 bei gestiegenen Umsätzen den operativen Gewinn deutlich in die Höhe geschraubt. Das Unternehmen profitierte dabei auch von einem nach der Coronakrise anziehenden Geschäft in den Filialen, das Onlinegeschäft legte ebenfalls zu. Der neue Douglas-Chef Sander van der Laan hatte sich auf die Fahnen geschrieben, die Kette auf Profit trimmen zu wollen.
Douglas gilt als Kandidat für einen Börsengang. Der Umsatz in den Filialen und Online-Shops kletterte von Jänner bis März um insgesamt 19,3 Prozent auf 858,5 Mio. Euro, wie die Kette am Dienstag mitteilte. In Österreich betreibt Douglas 34 Filialen. Das operative Konzernergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg auch dank des eingeschlagenen Sparkurses um 32,9 Prozent auf 126,9 Mio. Euro. Der Nettoverlust schrumpfte im zweiten Quartal um 45,3 Prozent auf 55,6 Mio. Euro. Auf Douglas lasten Zinszahlungen, denn die Übernahme durch den Finanzinvestor CVC war schuldenfinanziert, was das Unternehmen sozusagen zurückverdienen muss.
Van der Laan hatte im vergangenen Jahr bei Douglas das Steuer von Tina Müller übernommen. Es komme darauf an, die "Profitabilität weiter zu steigern", hatte Aufsichtsratschef Henning Kreke ihm damals mit auf den Weg gegeben. Der Niederländer nimmt aber auch Geld für die weitere Expansion der Kette in die Hand. Im Jänner eröffnete Douglas drei Filialen in Slowenien. In der zweiten Jahreshälfte soll eine erste Filiale in Belgien folgen. (APA/Reuters)