WIEN. Seit dem 2. Mai können die P&C Verkaufshäuser in Österreich wieder die große Sortimentsauswahl auf der gesamten Verkaufsfläche bieten. Die Kunden erwartet nicht nur die komplette Auswahl an attraktiver Sommermode, sondern auch Rabatte auf die Lieblingsstücke der Frühjahrskollektion. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Kunden bedarfsorientierter einkaufen. Der entspannte Einkaufsbummel wird abgelöst durch den Gang in die Innenstadt mit einem konkreten Ziel. So konnte das Unternehmen in den vergangenen Wochen eine steigende Transaktionsrate verzeichnen. Dennoch bleibt die Kundenfrequenz mit über minus 40 Prozent im Mai im Vergleich zum Vorjahr weiterhin ernüchternd. P&C plant für den Mai mit einem Umsatzrückgang von weit über 30 Prozent. Neben den Verkaufshäusern in Österreich verwaltet die P&C Zentrale in Wien auch die Häuser in Osteuropa. Bis auf die weiterhin mehrheitlich geschlossenen Häuser in Rumänien ist das Unternehmen auch hier wieder für seine Kunden da. Die ursprünglich für April geplante Neueröffnung eines Hauses in Belgrad, und damit der Markteintritt in Serbien, wird Ende Juni nachgeholt. Ab Ende des Monats werden bei P&C modische Alltagsmasken der Eigenmarke in den Verkaufshäusern und online zum Selbstkostenpreis von 4,99 Euro erhältlich sein. Bei den unisex Masken stehen zwei Größen sowie einfarbige und gemusterte Varianten vom Leoprint bis zum Blümchenmuster zur Auswahl.
Sicherheit kommt an erster Stelle
Peek & Cloppenburg hat alle Vorkehrungen hinsichtlich des Gesundheitsschutzes von Kunden und Mitarbeitern getroffen. Es gelten weiterhin Maskenpflicht, Abstandsregelungen und Zugangsbeschränkungen. Die Kundenbetreuung wird allerdings durch die eingeschränkte Mimik beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes spürbar erschwert. Ein freundliches Lächeln verschwindet unter der Maske vollkommen und auch die Empfindungen der Kunden nur an den Augen abzulesen stellt eine Herausforderung dar. Aber auch helfende Handgriffe bei der Beratung und Anprobe, die vorher selbstverständlich waren – das Hineinhelfen in einen Mantel oder das Schließen eines Reißverschlusses bei einem Kleid – sind zum Teil nicht möglich.
Onlineshops legen zu
Während des Lockdowns waren die P&C-Verkaufshäuser international nahezu flächendeckend geschlossen, der Umsatz hat sich dementsprechend zu 100 Prozent auf den Onlinehandel verschoben. Im Fokus der vergangenen Wochen lag es den E-Commerce bestmöglich voranzutreiben. Insbesondere zu Beginn der Krise war die Konsumbereitschaft der Kunden für Mode auch Online noch sehr gering. Hier war es wichtig den Kunden mit gezielter Kommunikation wissen zu lassen, dass P&C weiterhin online für sie da ist und sich auf ihre Bedürfnisse eingestellt hat. Mit situationsorientierten Rabattmaßnahmen, Aktionen und das Herabsetzen der Retouren-Frist auf 100 Tage konnte das Unternehmen erfolgreich agieren. So ist es teilweise sogar gelungen P&C Kunden, die vorher noch nie den Onlineshop genutzt haben, für die Möglichkeit des Onlinekaufs zu gewinnen. Zahlreiche Erstbestellungen von bestehenden Kunden konnte das Unternehmen so verzeichnen. Peek & Cloppenburg ist insgesamt mit den Entwicklungen der Onlineshops sehr zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ein signifikantes Wachstum verzeichnet werden. Der E-Commerce hat insbesondere in Österreich und Polen durch die Krise spürbar Fahrt aufgenommen. Im Vergleich zu Deutschland waren die Kunden hier in der Vergangenheit noch nicht so online-affin. Trotz der tollen Erfolge ist der Onlinehandel nur ein Vertriebskanal im Omnichannel-Konzept von P&C. Der stationäre Handel bleibt das Hauptgeschäft des Unternehmens und das durch den Lockdown hier verlorene Geschäft lässt sich nicht ausgleichen oder nachholen. Online wie auch stationär suchen die Kunden derzeit schwerpunktmäßig nach bedarfsorientierter Alltagskleidung. Insbesondere junge Mode und Sommerartikel sind gefragt.
Logistik und Ware
Für wiederkehrende und zeitlose Produktgruppen prüft Peek & Cloppenburg derzeit Produkte über den gesamten Größenschlüssel aus den aktuellen Kollektionen einzulagern und im kommenden Jahr anzubieten. Diese Maßnahme würde zu einer Entzerrung der Ware auf der Fläche sowie in den Lagern beitragen und einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Effekt für das Unternehmen bedeuten.
Dr. Igor Matic, Mitglied der Unternehmensleitung: „Bei aller Freude über die vollständige Wiedereröffnung unserer Häuser in Österreich bleibt die Tatsache bestehen, dass die Corona-Krise den Einzelhandel schwer getroffen hat und wir die Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens genau im Auge behalten müssen. Unsere Erfahrungen nach den ersten Wochen mit den wiedereröffneten Häusern auf ganzer Fläche hat eine reduzierte Kundenfrequenz von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gezeigt. Die Konsumstimmung ist verhalten, viele Menschen bleiben weiterhin möglichst zuhause und der Spaß am Stadtbummel ist unter den aktuellen Sicherheitsauflagen noch begrenzt. Was uns aber an diesem ersten Schritt zurück zur Normalität positiv stimmt, ist die Rückkehr unserer Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze. Alle sind motiviert und blicken wieder mit mehr Zuversicht nach vorn. Wir sind daher vor allem froh, wieder für unsere Kunden da sein zu können.“ (red)
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