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© Coca Cola Company

Redaktion 13.08.2019

Proteste Rechtsradikaler gegen Coca-Cola in Ungarn

Poster mit Homo-Paar löste Boykottaufruf aus.

BUDAPEST/ATLANTA. Aktivisten der rechtsradikalen ungarischen Bewegung "Mi Hazank" (Unsere Heimat) haben zu Wochenbeginn gegen die Coca-Cola-Plakatkampagne mit gleichgeschlechtlichen Paaren protestiert. Mitglieder der Bewegung blockierten den Eingang der Firma in dem südlich von Budapest gelegenen Ort Dunaharaszti mit mehreren Fahrzeugen.

Die Aktivisten hissten ein Transparent mit dem Slogan: "Was kommt noch? Pädophilie?" Laut dem Fernsehsender Hir-TV wurden die Fahrzeuge trotz Aufforderung der Polizei nicht entfernt. Im Vorfeld der Aktion hatte der Chef der Rechtsradikalen, Laszlo Toroczkai, erklärt, man schließe sich der Protestaktion "Zero Coca-Cola, Zero homosexuelle Propaganda" und dem Boykott von Coca-Cola-Erzeugnissen an. Solange die Firma nicht auf die "Popularisierung der Homosexualität" verzichte, würden die Proteste fortgesetzt.

Der Getränkehersteller wirbt in Ungarn auf Plakaten mit Slogans wie "#LOVEISLOVE" und "Null Zucker, null Vorurteile" für mehr Akzeptanz Homosexuellen gegenüber. Als Reaktion haben auch regierungsnahe Medien bereits zum Boykott von Coca-Cola-Erzeugnissen aufgerufen. Dort hieß es: "Die homosexuelle Lobby belagert Budapest." (APA)

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