KÖLN. Dank seiner Supermärkte hat Rewe Deutschland 2015 erneut zugelegt. „Wir haben unsere Planungen für das vergangene Geschäftsjahr deutlich übertroffen”, so Konzernchef Alain Caparros. Selbst ohne die 86 an Carrefour verkauften rumänischen Billa-Filialen konnte der Konzern den Umsatz um 3,6% auf 43,7 Mrd. € steigern. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 22% auf 383 Mio. €. Auf vergleichbarer Basis sei das das beste operative Ergebnis der Firmengeschichte, so der Einzelhandels- und Touristikkonzern. Bemerkbar habe sich vor allem die starke Nachfrage am Heimatmarkt gemacht. Auch im neuen Jahr habe sich das Wachstum in allen Geschäftsbereichen fortgesetzt. Größte Stütze des Wachstums waren erneut die Rewe-Supermärkte in Deutschland zusammen mit Temma und Nahkauf, die 4,4% zulegten und 40% zum Gesamtumsatz beitrugen. „Der Umsatz unserer Supermärkte ist einmal mehr deutlich stärker gewachsen, als die Branche insgesamt”, sagte Caparros.
Ein Sorgenkind weniger
Besonders erfreulich sei der Turnaround von Penny in Deutschland. Dieser habe erheblich zur guten Entwicklung des operativen Ergebnisses insgesamt beigetragen. Er sehe gute Chancen, das Ergebnis auch künftig positiv zu halten.
Im Auslandsgeschäft, das rund ein Drittel der Erlöse bringt, belasteten Wechselkurseffekte in Mittel- und Osteuropa sowie die Ukraine-Krise. Das Supermarktgeschäft legte um 0,2% zu, währungsbereinigt um 2,8%. Mit seinen Diskontern in Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien und Rumänien wuchs Rewe um 4,4%. Auch die toom-Baumärkte und das Touristikgeschäft legten zu. (red)