Positiv fiel der Test aus: Nur ein Produkt ist „weniger zufriedenstellend”.
Wien. Genau 20 verschiedene Apfelsäfte wurden beim Apfelsaft-Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) untersucht. Lediglich zehn Produkte verwenden heimische Äpfel, so das Ergebnis. „Hergestellt in Österreich” und „rot-weiß-rote Fähnchen” sagen eigentlich nichts aus, erklärt Franz Floss, Geschäftsführer des VKI. „Gerade hierzulande, wo es eine starke Produktion gibt, würde man annehmen, dass vorrangig heimische Äpfel verwendet werden”, zeigte sich Floss überrascht.
„Spar Natur” ist Testsieger
Insbesondere Polen und Ungarn scheinen österreichische Safthersteller mit Äpfeln zu beliefern. Abgesehen davon sei die Untersuchung aber zufriedenstellend ausgefallen. Obwohl die Säfte auf fast 700 Pflanzenschutzmittel getestet wurden, konnte kein einziges nachgewiesen werden. Zwar war in drei Produkten Aluminium vorhanden, allerdings in so geringen Mengen, dass der Wert vernachlässigbar ist. Aufpassen müsste man beim Konsum von Apfelsaft aber trotzdem, denn vor allem der hohe Zuckergehalt sei tückisch, warnte Floss. Für einen Liter Saft werden etwa 1,5 Kilogramm Äpfel verwendet, das entspräche 24 bis 30 Stück Würfelzucker. Trinken sollte man ihn deswegen nur in Maßen und in verdünnter Form. Zehn von 20 Produkten erhielten sogar ein „Sehr gut”. Lediglich ein Saft ist „weniger zufriedenstellend”. Testsieger wurde „Spar Natur pur Bio-Apfel naturtrüb”. (red)