RETAIL
© SPAR/Helge Kirchberger

Spar Vorstand mit Rudolf Staudinger, Fritz Poppmeier, Gerhard Drexel und Hans K. Reisch. (v.l.).

Redaktion 01.09.2017

Spar pusht Umsatz

Die Nettoumsätze des Lebensmittelhändlers mit Sitz in Salzburg erhöhten sich im 1. Hj. 2017 um acht Prozent.

SALZBURG. Aufgrund einer emittierten Unternehmensanleihe veröffentlicht Spar die Halbjahresbilanz des sogenannten Spar-Teilkonzerns. Dieser bildet einen Teil des Mutterkonzerns Spar Holding AG. Die Netto-Umsätze stiegen im Spar-Teilkonzern im ersten Halbjahr 2017 auf 3,03 Mrd. €, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um acht Prozent bedeutet.

Die deutliche Steigerung der Erlöse ist einerseits auf das gut laufende Geschäft in Österreich, speziell aber auf die volle Wirksamkeit der Zielpunkt-Übernahme und die bereits erzielten Zusatz-Umsätze mit den im ­April 2017 übernommenen 62 Billa-Standorten in Kroatien zurückzuführen.

Aufwendige Umstellungen

Das EBT des Spar-Teilkonzerns liegt im ersten Halbjahr 2017 mit 53,4 Mio. € leicht unter dem Vorjahr. Dies liegt an den derzeit hohen einmaligen Aufwänden aufgrund der Umstellungen der erworbenen Billa-Märkte auf Spar. Durch die Übernahme werden jedoch positive Synergie­effekte erwartet, die ab dem zweiten Halbjahr 2017 wirksam werden.

Der Nettoumsatz des Mutterkonzerns, der Spar Holding AG, ist von 4,59 Mrd. € auf 4,91 Mrd. € im Halbjahr 2017 gestiegen, was ein Plus von +6,9% bedeutet. Das EBT stieg – bereinigt um einen einmaligen Sondererlös im Jahr 2016 – im ersten Halbjahr 2017 um sieben Prozent auf 164 Mio. €. Dies entspricht einer Umsatzrendite bzw. einer EBT-Quote von 3,4% vom Nettoumsatz.

Hohe Eigenkapitalquote

Das Eigenkapital der Spar Holding AG konnte auf hohem Niveau von 36% der Bilanzsumme um 1,9 Prozentpunkte auf 37,9% gesteigert werden. Die Halbjahresbilanz will man seitesns Spar nicht überbewerten – im Lebensmittelhandel sei das zweite Halbjahr traditionell von höherer Bedeutung. So zählt das Weihnachtsgeschäft zur wichtigsten Jahreszeit überhaupt: Insbesondere für Dezember ist ein gesteigertes Geschäftsvolumen zu erwarten. (nov)

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