WIEN. Insekten erobern gern die Küche – mittlerweile Zeit tun sie das auch in friedlicher Absicht, nämlich in Risotto, Falafel oder Brownies. Für viele ist das zwar weiterhin undenkbar, gleichzeitig wird das Essverhalten der Österreicher aufgeschlossener. Denn: Mehlwürmer, Heuschrecken und Heimchen bieten nahrhafte Proteine. Das Wiener Unternehmen Zirp Insects will die Menschen verstärkt zum Umdenken bewegen und hat mit dem Wiener Koch Peter Petzl Fertiggerichte mit Insektenproteinen entwickelt – die können daheim zubereitet werden.
Die Nachfrage ist da
Vor sechs Jahren begann Zirp-Gründer und Geschäftsführer Christoph Thomann über das Thema nachzudenken. Seine Speiseinsekten sind mittlerweile im Supermarkt erhältlich. Nun will Zirp einen Schritt weiter gehen, denn „durch wachsendes Klima- und Gesundheitsbewusstsein steigt die Nachfrage nach zukunftsfähigen Proteinquellen am Lebensmittelmarkt”, so Thomann.
Zirp Insects hat somit die Coronakrise genutzt, um eine neue Produktlinie zu entwickeln und will mit dieser „einen großen Schritt Richtung Mitte der Gesellschaft” machen. Sieben verschiedene Fertigspeisen und Backmischungen kommen nun auf den Markt. (red)