MILS. Das Tiroler Handelsunternehmen Wedl mit Hauptsitz in Mils bei Hall hat im Jahr 2023 ein kräftiges Umsatzplus verzeichnet. Die gesamte Wedl Gruppe - einschließlich Kaffee-Vertrieb, Immobilien und Beteiligungen - legte auf mehr als 650 Mio. Euro zu, das entsprach einem Plus um etwa zwölf Prozent, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Kerngeschäft, dem Gastronomie-Großhandel, gab es ebenfalls eine Umsatzsteigerung um zwölf Prozent auf 448 Mio. Euro.
Auch was den "Kaffeebereich" betrifft, wartete Wedl mit guten Nachrichten auf: Hier verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzplus von elf Prozent gegenüber dem Jahr zuvor und kam bei 42 Mio. Euro zu liegen. Somit lag die Gruppe sogar über dem Vor-Corona-Niveau: Für das Jahr 2019 hatte man einen Konzernumsatz von 536,8 Mio. Euro angegeben.
Indes habe es eine klare Verschiebung hin zur Zustellung gegeben, deren Anteil im Jahr 2023 auf knapp 74 Prozent anwuchs, erklärten die Verantwortlichen. Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, habe sich die Geschäftsführung für eine "Optimierung der Logistikprozesse" entschieden. "Die verstärkten Investitionen in Digitalisierung, Vertriebsoptimierung, die Neugestaltung des Unternehmensauftritts sowie die Modernisierung der Märkte haben das Unternehmen vielseitiger positioniert und seine Resilienz gefestigt", hieß es.
Eine positive Entwicklung gab es offenbar auch in Sachen Personal. Im Jahr 2023 wuchs der Mitarbeiterstand um über fünf Prozent auf insgesamt 1.440 an. Wedl feiert heuer übrigens sein 120-jähriges Firmenjubiläum.