GRAZ. Welchen Marktforscher man auch befragt, darin sind sie sich einig: Corona befeuert den E-Commerce. Den schlagenden Beweis dafür liefert Unito: Für den größten österreichischen Online-Händler läuft es derzeit nämlich sehr gut.
Die Gruppe mit Sitz in Salzburg und Graz, im Digital Retail mit Otto, Universal, Quelle und Lascana vertreten, realisiert in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020/21 (1.3. bis 31.8. 2020), einen Gesamtumsatz von 201,5 Mio. €, was einer Steigerung um rd. 12,8% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Stärker als der Markt
Im direkten Warengeschäft mit dem Kunden (Kundenumsatz) legt Unito noch deutlicher zu: Mit einem Plus von 18% wachsen die Unito-Marken mehr als doppelt so stark wie der Markt – und gewinnen Marktanteile. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Kunden uns die Treue gehalten haben und wir sie mit unserem Angebot sowie unserer Verlässlichkeit durch herausfordernde und turbulente Zeiten begleiten durften”, erklärt Harald Gutschi, Geschäftsführer der Unito-Gruppe.
Insbesondere sei die Zahl an Neukunden gestiegen, was unter anderem im Digitalisierungs-Push seit Ausbruch der Corona-Pandemie begründet liegt. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres gewinnt man nahezu 400.000 neue Kunden (+20%). Viele kauften während des bzw. im Anschluss an den Lockdown überhaupt das erste Mal im Internet; sie verlieren durch die erzwungene Verlagerung des Lebens ins Digitale auch die Scheu vor Onlinekäufen.
Aufmöbeln daheim
Vom „Stay at home”-Trend profitierte speziell das Living-Segment (Möbel, Haushaltswaren, Heimtextilien) mit einem deutlichen Wachstum von 41%, im Baumarkt-Segment wächst man mit 54% noch deutlicher. Als Reaktion auf den Stay at home-Trend baut Unito das entsprechende Sortiment weiter aus –in allen Märkten, bei allen Marken und in allen Preisklassen.
Aufgrund der aktuell positiven Entwicklung geht man bei Unito mit „Optimismus, aber auch Dankbarkeit und Respekt” in die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2020/21. Harald Gutschi dazu: „Wir sind uns bewusst, dass wir weitaus besser durch die Coronakrise gekommen sind als viele andere Unternehmen.” (red)