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© Schlumberger

Schlumberger verlagert seine Sektproduktion von Wien-Heiligenstadt nach Müllendorf – der Umzug erfolgt bis Ende 2025.

Redaktion 07.04.2023

Was lange währt, wird endlich gut

Mit vierjähriger Verspätung beginnen im Juni 2023 die Bauarbeiten für das neue Schlumberger-Werk in Müllendorf.

WIEN/MÜLLENDORF. Im Juni 2017 verkündete die Sektkellerei Schlumberger die Verlagerung ihrer Produktion samt Lager von Wien-Heiligenstadt ins burgenländische Müllendorf; der Baustart sollte 2019 erfolgen, der Umzug 2021. Bekanntlich wurde nichts daraus: Infolge von Anrainerbeschwerden verzichtete Schlumberger auf den Bau eines Hochlagers, das von Projektkritikern befürchtete deutlich erhöhte Verkehrsaufkommen veranlasste zum Umdenken – und schließlich kam auch noch die Corona-Pandemie dazu.

Nachdem es länger ruhig um das Projekt geworden war, kommt jetzt ordentlich Bewegung hinein: Spatenstich und Baubeginn für den neuen Standort erfolgen im Juni, die Übersiedlung der Produktion und Abfüllung von Sekt auf das 12 ha große Areal in Müllendorf soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Zentrale und Unternehmensführung bleiben in Wien, auch der Standort in Bad Vöslau bleibt erhalten – „mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern”, wie Schlumberger-Geschäftsführer Benedikt Zacherl ausdrücklich betont.

Nachhaltigere Produktion

„Aus wirtschaftlicher Sicht macht eine schrittweise Zusammenführung des Herstellungsprozesses an einem Standort Sinn”, so Zacherl. Die Produktion werde nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger, dazu komme eine Reduktion der Transportwege.

Trotz der Unwägbarkeiten und Verzögerungen stand der Umzug zu keiner Zeit in Frage: Man stoße an den beiden derzeitigen Standorten an Kapazitätsgrenzen, da diese „keine wirtschaftlich sinnvollen Erweiterungen mehr zulassen.”
Als Gesamtbudget ist eine „Investitionssumme im mittleren zweistelligen Millionenbereich veranschlagt”, 35 Mitarbeiter werden von Wien nach Müllendorf übersiedeln. In einem ersten Schritt wird nur die Produktionsanlage gebaut, allerdings biete das Grundstück auch „die Möglichkeit für Erweiterungsmaßnahmen wie ein eigenes Logistiklager oder den Ausbau von Produktionsflächen und Büroräumlichkeiten”, wie es in der Aussendung von Schlumberger heißt. Mit der Fertigstellung der Produktionshalle wird bis Mitte 2024 gerechnet. (haf)

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