WIEN. Susanne Fromwald, Mitgründerin von Donau Soja und bisherige Senior Advisor der Organisation, ist seit Februar 2024 neue Generalsekretärin des Vereins Donau Soja. Christoph Wiemer, 55, ist seit Dezember 2023 neuer Geschäftsführer der Donau Soja gemeinnützige GmbH Österreich. Er folgt in dieser Funktion auf Klaus Palmetzhofer, der die GmbH seit April 2021 knapp drei Jahre leitete. Präsident von Donau Soja bleibt Matthias Krön und Geschäftsführerin des Vereins ist weiterhin Dagmar Gollan. „Das geschäftsführende Leitungsteam von Donau Soja ist mit diesen Neubesetzungen komplett. Der Verein und die GmbH von Donau Soja ergänzen sich zu einer internationalen Organisation, die die Eiweißwende in Europa zukünftig noch stärker vorantreiben wird“, so Donau Soja Präsident Krön.
Susanne Fromwald wird sich in ihrer neuen Funktion als Generalsekretärin des Vereins auf die Entwicklung der langfristigen Strategien sowie die politische Arbeit von Donau Soja konzentrieren. Sie ist Gründungsmitglied von Donau Soja und seit elf Jahren in verschiedenen Funktionen für Donau Soja im Einsatz. Die Molekularbiologin ist auch selbstständige Unternehmensberaterin und Mediatorin. Davor war sie langjährig bei Greenpeace CEE und der Lampert GmbH (Zurück zum Ursprung) beschäftigt. Sie vertritt Donau Soja in verschiedenen internationalen Organisationen wie der Collaborative Soy Initiative (CSI), der European Non-GMO Industry Association (ENGA) und den European National Soy Initiatives (ENSI). Sie leitet auch das Proteinpartnerschaftsprogramm im Rahmen der Strategischen Partnerschaft von Donau Soja mit der Agentur für Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (ADA) in CEE und SEE. „In meiner zukünftigen Rolle werde ich mich der strategischen Entwicklung der Gesamtorganisation und ihrer Ziele widmen. Mein persönliches Anliegen ist die Stärkung des nachhaltigen gentechnikfreien Sojaanbaus in Europa für Europa – insbesondere mit unseren KollegInnen und PartnerInnen in SEE und CEE“, so Fromwald.
Christoph Wiemer wird sich vor allem für die Erweiterung des Donau Soja Zertifizierungsprogramms auf andere Feldfrüchte sowie für B2B-Kooperationen zu pflanzenbasierten Eiweißprodukten stark machen. Er ist somit für den Bereich Marktentwicklung bei Donau Soja zuständig. Als solcher möchte er die Verwendung von zertifiziertem, entwaldungs- und gentechnikfreiem Donau Soja und Europe Soya stärker in der Futtermittelindustrie von Hühnern, Schweinen und Rindern vor allem in Deutschland und anderen europäischen Ländern etablieren. Auch sollen die Labels Donau Soja und Europe Soya verstärkt bei pflanzlichen Lebensmitteln wie Tofu und Fleischersatzprodukten im europäischen Lebensmittelhandel zu finden sein. „Unser zertifiziertes Soja aus Europa wird mit der Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) ab 2024 viel stärker nachgefragt werden. Das betrifft sowohl Tierfutter für die Fleischproduktion als auch den boomenden Markt für vegetarische und vegane Lebensmittel“, so Wiemer. Der [http://]gebürtige Deutsche Wiemer hat Lebensmitteltechnologie und Oecotrophologie studiert. Er ist seit August 2022 bei Donau Soja beschäftigt und war bisher für die Entwicklung von neuen Marktstrategien zuständig. Vor Donau Soja war er in der Lebensmittelindustrie und seit 2008 bei internationalen TIC Unternehmen (Testing Inspection Certification) in strategischen oder geschäftsführenden Positionen tätig.
Dagmar Gollan, seit Februar 2023 Geschäftsführerin des Vereins Donau Soja, freut sich auf die Zusammenarbeit mit den beiden KollegInnen in ihren neuen Funktionen. „Die Umsetzung der Donau Soja Eiweißstrategie steht im Zentrum unserer täglichen Arbeit. Durch die Beobachtung und Mitwirkung in politischen Prozessen aber auch durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Qualitätsstandards bereiten wir die Grundlage für den erfolgreichen Anbau von Eiweißpflanzen in Europa. Gemeinsam mit unseren MitgliederInnen und PartnerInnen arbeiten wir am Aufbau wichtiger Wertschöpfungsketten für die Eiweißversorgung in und für Europa”, erklärt die studierte Lebensmittelwissenschaftlerin.