RETAIL
APA / Helmut Fohringer

Redaktion 02.03.2016

Wer hat die beste Osterjause?

MPreis schnitt beim Greenpeace-Marktcheck am Besten ab

WIEN/VÖLS. Anlässlich des bevorstehenden Osterfestes hat der Greenpeace-Marktcheck das Angebot der österreichischen Supermärkte für die Osterjause unter die Lupe genommen. Neben Ostereiern wurden auch Osterschinken, Osterbackwaren (wie Pinzen) sowie Frisch-Eier und Eierfarben getestet.

Bewertet wurden die Verfügbarkeit von biologischen Produkten, die Verwendung von unbedenklichen Eierfarben, der Einsatz von gentechnisch verändertem Futter sowie die Haltungsbedingungen der Hühner. Von den acht Supermarktketten im Test erhielten fünf die Note „Gut“ und drei ein „Befriedigend“. Die Bestnoten „Ausgezeichnet“ und „Sehr gut“ wurden auch diesmal nicht vergeben. Testsieger ist das Tiroler Unternehmen MPreis, auf Platz Zwei rangiert Hofer.

Gutes Eierangebot

Besonders positiv ist das Eierangebot aufgefallen. Alle erhältlichen Ostereier sind mit unbedenklichen Farben gefärbt und wurden ohne Gentechnik-Futtermittel hergestellt“, sagt Gundi Schachl, Marktcheck-Expertin von Greenpeace in Österreich, und betont weiter: „Auch das Angebot der Supermärkte an biologischen Produkten ist überwiegend gut.“ Bis auf den Letztplatzierten des Rankings, Penny Markt, haben alle Supermärkte Ostereier in Bio-Qualität und Bio-Schinken für die Osterjause im Sortiment. Ungefärbte Bio-Frisch-Eier sind überall erhältlich.

 

Kritik an Eierfarben zum Selberfärben

Im Biobereich wurde bewertet, ob zumindest ein Produkt in Bio-Qualität bei Ostereiern, Osterschinken, Pinzen und anderen Osterbackwaren sowie bei frischen Eiern im jeweiligen Supermarkt erhältlich ist. Da Bio-Produkte garantiert gentechnikfrei hergestellt werden, wurde nur bei den konventionell hergestellten Produkten die Kennzeichnung hinsichtlich Gentechnikfreiheit berücksichtigt. Bei den Farben wurde beurteilt, ob problematische Farben auf den Ostereiern oder bei den Produkten zum Selberfärben eingesetzt bzw. enthalten sind. Beim Tierschutz hat Greenpeace Punkte für die Haltungsbedingen der Hühner in den Produktkategorien Eier und Osterbackwaren vergeben.

Kritik gibt es von Greenpeace für die Eierfarben zum Selberfärben. Die in den Supermärkten erhältlichen Produkte enthalten nach wie vor mehrheitlich die für die Gesundheit problematischen Azofarben. Über die Schale dringen die Farben oft direkt auf das Eiweiß und werden mitverzehrt. Beim Selberfärben der Ostereier gelangen die Farben auch auf die Haut. „Gerade Kinder kommen beim Eierfärben direkt mit den bedenklichen Stoffen in Kontakt. Wenn es bei den gefärbten Eiern gelingt, auf diese Farben zu verzichten, ist es nicht nachvollziehbar, dass die Produkte zum Selberfärben nach wie vor bedenkliche Farben enthalten “, kritisiert Schachl das Sortiment in den heimischen Supermärkten. (red/APA)

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