WIEN. Die Ballsaison 2023/24 hat alle Rekorde gebrochen: Mit rund 560.000 Besucherinnen und Besuchern, die für mehr als 185 Millionen Euro Umsatz sorgten, wurden die Bestwerte aus dem Vorjahr nochmal übertroffen. „Die Wiener Bälle haben sich international einen hervorragenden Ruf erwirtschaftet, der schlussendlich den Ausschlag gegeben hat. Denn die große Anzahl an Ball-Touristen hat uns geholfen, die Rekordwerte des Vorjahres nochmals zu toppen“, so Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.
Bereits Anfang Jänner waren die größten und bekanntesten Bälle der Saison ausverkauft, lediglich vereinzelt gab es noch Restkarten oder Late-Night-Tickets, die zum Eintritt nach Mitternacht berechtigen. „Wir haben uns im Herbst nicht vorstellen können, dass wir das erfolgreiche Vorjahr erreichen. Denn in der vorigen Saison haben sicher auch Nachholeffekte nach zwei ausgefallenen Saisonen mitgespielt. Wir wurden dann aber von der Nachfrage nach Tickets schnell eines Besseren belehrt“, zieht Grießler zufrieden Bilanz: 560.000 Besucher – davon rund 30.000 Touristen - konnten die Bälle in Wien verbuchen, durchschnittlich gab jeder von ihnen 330 Euro aus, im Vorjahr waren es noch 320 Euro.
Die Studie zur abgelaufenen Ballsaison, erstellt von der KMU-Forschung Austria, gibt auch detaillierten Einblick in die einzelnen Kostengruppen: Die größten Ausgabensteigerungen gab es in den Bereichen Abendessen vor dem Ball (30 Euro pro Person im Durchschnitt) und Friseur/Kosmetik (30 Euro), die um rund 45 Prozent zulegten (2023: jeweils 21 Euro p.P.). Der Preis der Ballkarten stieg moderat von 125 auf 130 Euro, im Bereich Garderobe/Accessoires/Tanzkurs gingen im Gegenzug die durchschnittlichen Ausgaben von 56 auf 40 Euro zurück.
Für die kommenden Saisonen möchte Grießler nun verstärkt auch die internationalen Gäste ansprechen: „Hier hat sich heuer ein enormes Potenzial gezeigt, das man mit gezielten Angeboten sicher noch weiter ausbauen kann. Hier die Voraussetzungen zu verbessern, haben wir uns als Wirtschaftskammer Wien für die Zukunft vorgenommen.“