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panthermedia / Arne Trautmann

Redaktion 21.10.2015

Zwei von zehn Apfel-Proben pestizidfrei

Rückstände unter Grenzwerten, Greenpeace fordert Maßnahmen zu Reduktion.

WIEN. Nur zwei von zehn Apfelproben aus heimischen Supermärkten, die von Greenpeace auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht wurden, waren frei von Pestiziden. Das gab die Umweltorganisation am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Greenpeace hat solche Untersuchungen in elf europäischen Ländern durchgeführt und insgesamt 126 Apfelproben auf 500 Pestizidrückstände getestet. Bio-Obst war frei von Pflanzenschutzmitteln, 83 Prozent der konventionell angebauten Äpfel wiesen Rückstände auf. 60 Prozent davon waren mit zwei oder mehr Substanzen belastet. Österreich lag mit durchschnittlich 2,8 Rückständen pro konventionellem Apfel im Mittelfeld.

"Alle Rückstände lagen deutlich unter den zulässigen Höchstmengen. Doch die Grenzwerte gelten nur für die einzelne Substanz. Über die Wechselwirkung von mehreren Wirkstoffen ist wenig bekannt", erklärte Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster. Die Umweltorganisation fordert vom Lebensmittelhandel Maßnahmen zur Reduktion von Pestiziden in der Lebensmittelkette. "Es müssen Strategien, wie beispielsweise eine Förderung biologischer Schädlingsmittel, umgesetzt werden, damit Landwirtinnen und Landwirte ökologisch produzieren können", so Schuster. (APA)

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