TECHNOLOGY
© Chris Haderer

Zeta Producer 13: ein spannendes Werkzeug, das sowohl für Anfänger als auch professionelle Anwender geeignet ist.

12.02.2016

Ein Baukasten für Web-Präsenzen

Der Zeta Producer 13 ist ein Desktop Content ­Management- System, mit dem professionelle Websites ohne um­fassende Programmierkenntnisse gebaut werden können.

••• Von Chris Haderer

WIEN. Nicht jeder Klein- oder Einmann-Betrieb kann sich eine umfangreiche Webpräsenz leisten, hinter der ein hoher Entwicklungsaufwand und somit auch ein hoher Kostenfaktor stehen. Die Entwicklungswerkzeuge, die beispielsweise von Adobe und anderen Unternehmen angeboten werden, sind für den professionellen Bereich gedacht – und überfordern damit viele Anwender, die auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit zur Webseitenerstellung sind. Eine Alternative ist die Verwendung von Content Management-Systemen, mit denen interaktive Webseiten aufgebaut werden können (beispielsweise Drupal, Wordpress oder Typo3); allerdings ist bei diesen Anwendungen bei der Entwicklung ebenfalls einiges Know-how erforderlich.

Einfache Handhabung

Etwas leichter macht es dem Anwender das Desktop Content Management-System Zeta Producer, der Mitte Jänner in der Version 13 veröffentlicht wurde. Das Programm erlaubt den Aufbau durchaus auch komplexer Websites auf Basis von Templates, die modifiziert werden können. Websites werden quasi nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt.

In der neuen Version 13 setzen sich die Layouts aus sogenannten Content-Blöcken zusammen, die individuell arrangiert werden können. Auch mit wenig Kenntnissen wird so eine Internetseite auf professionellem Niveau konstruiert. Spalten können durch Drag & Drop bearbeitet werden und die Spaltenbreite ist mit der Maus individuell anpassbar. Durch eine Reihe vorgegebener Design-Varianten ist die eigene Seite mit ein paar Klicks schnell und gleichzeitig flexibel erstellt. Versierten Anwendern bietet Zeta Producer 13 darüber hinaus die Möglichkeit, ganz ohne Vorgaben eine Seite zu erstellen sowie die Option, via CSS Inhalte selbst zu formatieren.
Mehr Gestaltungsspielraum gibt es auch bei den Schriftarten; die Integration von Google Web-Fonts erlaubt eine weitere Individualisierung des eigenen Internetauftritts durch die Nutzung verschiedenster Schriften, die für die Nutzung im Internet konzipiert sind. Zusätzlich gibt es zwei neue Widgets: „Slider” und „Carousel” erweitern mit ­Effekten und Galerie-Optionen den Umgang mit Bildern.

Schnelle Ergebnisse

Insgesamt steht mit dem Zeta Producer 13 ein spannendes Werkzeug zur Webseitenerstellung zur Verfügung, das schnell zu professionellen Ergebnissen kommt. Bei geringen Vorkenntnissen kann die eigene Internetseite einfach durch vorgegebene Designs, auswählbare Beispielinhalte und leicht bedienbare Drag & Drop-Funktionen erstellt werden. Erfahrene Nutzer hingegen gestalten Inhalte bei Bedarf selbst. Durch responsives Webdesign ist die erstellte Homepage auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar und anwendbar. Es hat zwar nicht die Flexibilität individuell programmierter Websites – ist dafür aber billiger und einfach zu bedienen. Die Funktionalität reicht für die meisten Einsatzbereiche aus. Ein Shop-System à la Amazon lässt sich mit Zeta Producer nicht fabrizieren, eine ordentliche Webpräsenz ist hingegen keine Hexerei.

Für den Privatgebrauch steht die Windows-Software kostenlos zur Verfügung. Für Vereine und kommerzielle Anwender gibt es drei Lizenzmodelle: „Express” für 179 € sowie „Business” für 499 € und neu die Version Premium für nun 999 €. Nach einmaliger Zahlung der Lizenzgebühr kann Zeta Producer zeitlich unbegrenzt genutzt werden. Eine Version für Apple-Macintosh-Systeme ist nicht verfügbar.

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