Moskau/Ingolstadt/Wien. Laut dem Report „Financial Cyber-Threats in 2014” von Kaspersky Lab hatten im vergangenen Jahr 40,8 Prozent aller in Österreich von Kaspersky Lab blockierten Phishing-Attacken die Finanzdaten von Nutzern im Visier (siehe Infografik). Im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht das einer Steigerung von 10,9 Prozentpunkten. Die Cyberkriminellen missbrauchten hierfür bei 29,6 Prozent ihrer Phishing-Angriffe den Namen von Banken sowie von Online-Shops (5,2 Prozent) und Bezahldiensten (6,1 Prozent). „Bei Phishing-Angriffen werden Nutzer dazu gebracht, sensible Informationen wie Zugangsdaten, Passwörter oder andere persönliche Informationen auf einer von Cyberkriminellen gefälschten Webseite einzugeben, die eine beliebte Online-Quelle imitiert – beispielsweise die einer Bank, eines Online-Shops oder eines Bezahldiensts”, sagt Holger Suhl, General Manager D-A-CH bei Kaspersky Lab. „Moderne Phishing-Webseiten werden immer ausgereifter und daher für Nutzer immer schwerer zu identifizieren.”
Bekannte Namen
Laut Kaspersky Lab nutzten die Cyberkriminellen im vergangenen Jahr bei 16,3 Prozent der Phishing-Attacken die Namen von bekannten Banken, im Jahr 2013 waren es noch 22,2 Prozent. Die Namen von Online-Shops wurden zu 7,3 Prozent und die von Bezahldiensten zu 5,1 Prozent weltweit bei Phishing-Attacken eingesetzt.Wurde der Name eines Bezahldiensts für eine Phishing-Attacke missbraucht, setzten die Cyberkriminellen auf die international bekannten Markennamen Visa Card (31,0 Prozent), PayPal (30,0 Prozent) und American Express (24,6 Prozent). Immerhin gleich 31,7 Prozent aller Phishing-Attacken, die Namen von Online-Shops missbrauchen, wurden mit der Marke von Amazon durchgeführt; Apple (14,1 Prozent) und eBay (10,6 Prozent) folgen mit großem Abstand. Kaspersky Lab geht außerdem davon aus, dass Cyberkriminelle in Zukunft vermehrt Banken direkt attackieren werden und weniger deren Kunden.www.kaspersky.de