••• Von Chris Haderer
WIEN. „Wenn es um das Daten- und Informationsmanagement geht, stehen Unternehmen einer Reihe an Herausforderungen gegenüber”, bringt Gerhard Raffling, Country Manager bei Commvault Österreich, die Anforderungen von IT-Abteilungen auf den Punkt. „Die Verlagerung von Unternehmensdaten in die Cloud, zunehmende Sicherheits- und Compliance-Anforderungen, der Trend des Anywhere Computing und nicht zuletzt das enorme Datenwachstum. Dies in Kombination mit weiterhin stagnierenden Budgets verlangt nach neuen Ansätzen, das Datenmanagement einfacher, effizienter und kostengünstiger zu gestalten.” In diesem Segment will Commvault mit einer „gewachsenen” Lösung punkten, die vor Kurzem in einer neuen Version angekündigt wurde. „Commvault Next Generation Software” lautet ihr Name und sie bietet eine Reihe von Features, die über das bisherige Kerngeschäft von Commvault – Backup und Recovery – weit hinausgehen.
Umfangreiche Funktionen
„Unsere Software ist über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt worden”, sagt Raffling. „Wir sind ausschließlich organisch gewachsen. Dadurch konnten wir auch unseren Single-Plattform-Ansatz verwirklichen und kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der Next Generation Software bieten wir eine noch leistungsfähigere und innovativere Plattform für alle Aspekte des Datenmanagements in Unternehmen.” Unter einer einheitlichen Oberfläche befinden sich zentrale Funktionen wie Backup und Recovery, Daten- und Mail-Archivierung bzw. Endpoint Protection inklusive secured Fileshare Funktionalität. Da Technologien wie etwa Replikation, Deduplizierung, Verschlüsselung und Snapshot Management unabhängig von der Hardware im Software Layer enthalten sind, können Unternehmen die darunterliegende Infrastruktur völlig frei wählen. Zu den Neuerungen zählen unter anderen Real Time Recovery, um Downtimes deutlich zu reduzieren, erweiterte Optionen für Business Process- und Workflow Automatisierung, Virtual Machine Lifecycle Management bis hin zur automatisierten Archivierung virtueller Maschinen, die Möglichkeit der Datengovernance ab ihrer Entstehung sowie die Funktion der inkrementellen Erfassung von Änderungen auf Blockebene, die Work-loads reduziert, den Bandbreitenbedarf minimiert und die Storage-Nutzung erhöht.
25% der Top-100 Unternehmen in Österreich setzen auf die Commvault-Lösung. Die Produktpalette der Commvault Suite umfasst zudem spezielle Solution Sets, mit denen Commvault sich verstärkt als Lösungsanbieter für mittelständische Unternehmen positioniert. Die Solution Sets wurden für spezifische Aufgabenstellungen konzipiert und bringen einen entsprechenden Leistungsumfang mit. Die Funktionen basieren auf der holistischen Lösung, beschränken sich aber auf das jeweilige Nutzungsumfeld.
Aktuell sind Solution Sets für VM Backup/Recovery und Cloud Management, Endpoint Data Protection, E-Mail-Archiv und Intellisnap Recovery verfügbar. Die Pakete zeichnen sich durch ein besonders attraktives Preis/Leistungsverhältnis und einfache Installation aus. Wichtig ist für Gerhard Raffling auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Microsoft hinsichtlich der nahtlosen Integration der Azure Cloud-Komponenten und dem Office 365-Ökosystem.
„Das reine Sammeln von Daten bringt wenig Mehrwert. Daten, auf die die Nutzer nicht zugreifen können, haben noch weniger Wert”, fasst Raffling zusammen. „Wir bieten unseren Kunden eine Lösung dafür, wie sie ihre gesamten Unternehmensdaten auf einfache Art und Weise auffindbar und damit nutzbar machen können. Damit wandeln wir Daten in wertvolle Informationen – und dies unabhängig davon, ob es Live-Daten oder bereits gesicherte Daten sind und auch unabhängig davon, ob diese auf Disk, Tape, auf einem mobilen Endgerät oder in der Cloud liegen.”
Neue Anwendungsbereiche
Durch die Commvault-Lösung erhalten Unternehmen ein virtuelles Data Repository, das alle Unternehmensdaten vereint, in Echtzeit indexiert und in der neuesten Version für Drittanbieter geöffnet wurde. Das Data Repository liegt quasi „unterhalb” der Plattform und arbeitet unabhängig vom Speicherort der Daten. Die Öffnung der Software für Drittanbieter gehört zu den wichtigsten Neuerungen in der Next Generation-Version. Dadurch besteht beispielsweise die Möglichkeit, Business Intelligence-Lösungen aufzusetzen, die ihre Daten aus dem Data Respository beziehen und zur Verfügung stellen.
„Damit ergeben sich neben den klassischen Anwendungen durch Real Time Indexing von Maschinendaten, Log-Daten oder etwa Bilddaten völlig neue Möglichkeiten, die einen deutlichen Mehrwert für Unternehmen bilden, den Wettbewerbsvorteil erhöhen und gleichzeitig die IT-Kosten senken”, sagt Gerhard Raffling. Laut seiner Ansicht ist auch die Cloud-Akzeptanz in Unternehmen deutlich gestiegen: „Die Bedenken bezüglich Cloud Nutzung sind sichtlich gewichen”, sagt er. „Initiativen der Euro Cloud sowie die Aktivitäten großer Technologieunternehmen in Verbindung mit zwischenzeitlich sehr attraktiven Nutzungsmöglichkeiten zeigen erste Erfolge.”