München/Wien. Akamai Technologies, ein Anbieter von Content-Delivery-Network-Services, hat seinen State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2014 vorgelegt. Über die Akamai Intelligent Platform werden Daten gesammelt, die Einblick in wichtige Statistiken zur weltweiten Internetnutzung geben. „Im Verlauf des Jahres 2014 konnten wir weltweit ein gesundes Wachstum aller unserer Kennzahlen verzeichnen. Dazu gehören Verbindungsgeschwindigkeiten, Breitbandverbindungen und die 4K-Fähigkeit”, sagt David Belson, Autor des Berichts. „Diese positiven Trends bilden eine interessante Ergänzung zu einer jüngst veröffentlichten Studie, der zufolge 4,4 Milliarden Menschen auf der Welt nicht online sind, und die damit offenbart, wie dringend an der Verbesserung und Verbreitung einer globalen Internet-Infrastruktur weitergearbeitet werden muss.”
Beständiges Wachstum
Der Akamai-Report beleuchtet intensiv die Traffic-Geschwindigkeiten in den einzelnen Ländern: Nach einem Anstieg von 3,5% auf 14,6 Mbit/s wies Schweden im vierten Quartal 2014 die höchste durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit aller europäischen Länder auf und überholte damit die Schweiz. Diese war in den letzten drei Quartalen noch durchgängig der Spitzenreiter, erreichte mit 14,5 Mbit/s denselben Wert wie im Vorquartal und rangiert damit in Europa nun auf dem zweiten Platz. Beide Länder lagen mit ihrer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit ebenso über der High-Broadband-Schwelle von 10 Mbit/s wie die Niederlande, Irland, die Tschechische Republik, Finnland, Dänemark, Rumänien, Norwegen, Großbritannien und Belgien. Der Vergleich der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten mit dem Vorjahr fällt für die europäischen Länder durchwegs positiv aus. Der niedrigste Anstieg fand sich dabei in Österreich mit 3,9%, Wachstumsspitzenreiter war Rumänien mit 61%. Gute Zahlen auch in Finnland, Schweden und Portugal: In allen drei Ländern wuchs die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit im Vergleich zum vierten Quartal 2013 um mehr als 30%. Die durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit legte im vierten Quartal 2014 weltweit mit 8,4% nur leicht zu und kam auf 26,9 Mbit/s. In Europa reicht das Wachstumsspektrum von 1,3% in Portugal (44,3 Mbit/s) bis zu 14% in Rumänien (67,0 Mbit/s). Auch der Vorjahresvergleich fällt positiv aus: Österreich war hier mit einem Anstieg von 9,4% das einzige europäische Land, das ein Plus von weniger als 10% aufwies; Spitzenreiter war Finnland +40%. (red)