Laut einer Studie „Gesundheit Österreich“ von wird bis 2050 ein zusätzlicher Bedarf von etwa 200.000 Pflege- und Betreuungspersonen prognostiziert. Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen bis 2030 rund 51.000 Personen neu eingestellt werden, bis 2040 weitere 70.000 und bis 2050 weitere 75.000.
Obwohl die Pensionierungen der geburtenstarken Babyboomer-Generation genauso wenig überraschend sind wie der Umstand, dass die darauffolgenden Jahrgänge geburtenschwach waren, ist die Politik zu wenig tätig geworden. Warnrufe sind allerdings ungehört verhallt. Malteser Care erlebt täglich, wie nicht nur die viel zu wenigen Pflegekräfte, sondern auch die Angehörigen der Pflegebedürftigen massiv betroffen sind, da aufgrund des Personalmangels Entlastungsangebote nicht ausreichend vorhanden sind, oder ganz fehlen. Angehörige übernehmen die Pflege daher vielfach selbst – ohne Möglichkeit einer Auszeit, über lange Zeit hinweg, was langfristig zur Überforderung führt.
Elwira, Pflegedienstleiterin von Malteser Care, betont die Attraktivität der Pflegeberufe: „Es gibt flexible Arbeitsmodelle und Entwicklungsmöglichkeiten – sowohl persönlich als auch beruflich. Ein Beruf in der Pflege ist sinnstiftend und bietet eine erfüllende Karriere.“
Was braucht es jetzt? Junge Menschen, vor allem Männer, die den Pflegeberuf ergreifen, sowie Erleichterungen bei der Zuwanderung aus Drittstaaten. Zudem müssen mobile Pflegedienste finanziell attraktiver gemacht werden, um ein Zusammenbrechen des Pflegesystems zu verhindern.
Pflegeinstitutionen wie Malteser Care, oder die Leitungsteams des Pflegewohnheims Malteser Ordenshaus und der Malteser Kinderhilfe müssen zwar mit den Folgen leben und weisen auf bereits erarbeitete Lösungsvorschläge laufend hin – aber bei der Herstellung der für die Umsetzung nötigen Rahmenbedingungen sind ihnen die Hände gebunden!
Weitere Informationen:
malteser.care
malteser-ordenshaus.at
malteser-kinderhilfe.at
www.malteser.at
