••• Von Dinko Fejzuli
Alles begann in Oberösterreich. Dort hat Popp Vision, das Außenwerbeunternehmen der Brüder Florian und Felix Popp, die ersten Standorte im Roadside-Bereich aufgestellt. Seither kamen Bundesland für Bundesland neue Werbeflächen dazu. „Mittlerweile haben wir etwa hundert nationale Standorte und können so, bis auf Kärnten und Vorarlberg, national alles abdecken”, sagt Florian Popp im Interview mit medianet.
Vor etwa eineinhalb Jahren wurden zudem Murals, also von Street Artists bemalte Hausfassaden, in das Portfolio des Unternehmens aufgenommen. Als erster Out-of-Home Anbieter Österreichs sei Popp Vision mit ihren Muralflächen nicht nur in Wien, sondern auch in Graz, Linz und Salzburg, vertreten, erklärt das Brüderpaar. Seit kurzem vermarktet Popp Vision zudem großflächige Gerüstwerbungen.
„Organischer” Start
Vor Popp Vision waren Florian und Felix Popp für internationale Strategie-Beratungsunternehmen tätig. Den Schritt in die Selbständigkeit in der Außenwerbebranche beschreiben beide als einen „organischen Wachstumsprozess”. „Wir hatten ungefähr zum gleichen Zeitpunkt den Wunsch etwas zu schaffen, etwas aufzubauen. Dass wir Außenwerbung machen, war nicht von Anfang an klar, sondern hat sich schrittweise ergeben”, erzählt Florian Popp über die Anfänge.
Heute, dreieinhalb Jahre nach der Firmengründung, umfasst das Team von Popp Vision fünf Personen. Teil des Portfolios sind hundert Digital-out-of-Home-Flächen, zehn Muralflächen und einzelne Riesenposter in Wien. Das Portfolio soll natürlich künftig weiter wachsen, wie Felix Popp erklärt: „Wir sind sehr ambitioniert und wollen in verschiedenen Mediengattungen ein führendes Unternehmen in Österreich sein.”
Transparenz und Vertrauen
Angesprochen darauf, welche Kunden sie mit ihrem Unternehmen erreichen wollen, antwortet Florian Popp, dass sie eine ähnliche Kundenstruktur wie andere Out-of-Home-Werber bedienen, etwa Automarken, Retailer und B2C-Brands. Als Gründe, warum sie in der Branche bisher „eher unter dem Radar” sind, nennt er ihre Persönlichkeit. „Wir sind keine lauten Menschen, sondern eher leise. Uns sind Integrität, Transparenz und das Vertrauen zu unseren Kunden sehr wichtig. Das schätzen auch viele Kunden in der Zusammenarbeit mit uns”, so Florian Popp.
Qualität über Quantität
Die Auswahl an Werbestandorten, die Popp Vision für die Kundschaft anbietet, hänge von mehreren Faktoren ab. Letztlich sei es eine Kombination aus Lage, Größe, Qualität, Einsicht und Reichweite, erklären sie. Da ihr Unternehmen gänzlich eigentümergeführt und eigenfinanziert ist, setzten die Brüder bei ihren Werbestandorten auf Qualität statt Quantität. „Wir suchen für unser Portfolio keine Standorte in B- oder C-Lagen, sondern wir suchen die Juwelen”, fasst Felix Popp die unternehmenseigene Philosophie zusammen.
Bei der Ausgestaltung des Werbemittels habe dann der Kunde alle Freiheiten, wie Felix Popp weiter ausführt: „Wir machen das, was sich der Kunde wünscht und sind uns für keinen Meter zu schade. Wenn das mit hohem Aufwand einhergeht, dann ist das halt so. In dieser Hinsicht sehen wir uns als Dienstleister.”
Unikate mit Strahlkraft
Ein Alleinstellungsmerkmal unter den Außenwerbern sei ihr breites Angebot an Murals. Jedem Mural gehe ein intensiver Planungs- und Designprozess voraus, erklären die Brüder. Denn alle seien nach Maß gefertigt und auf die jeweilige Häuserfläche angepasst. „Jedes Mural ist ein einzigartiges handbemaltes Unikat. Dadurch hat es besonders viel Strahl- und Anziehungskraft”, erklärt Florian Popp.
Diese Anziehungskraft schätzen auch namhafte Kunden wie Schlumberger, für die Popp Vision vor kurzem ein Mural in der Wiener Schönbrunner Schloßstraße umgesetzt hat.
„Die Zusammenarbeit mit Popp Vision war professionell und geprägt von einem sehr guten kreativen Verständnis. Gemeinsam ist es uns gelungen, unsere Vision einer frühlingshaften, lebensfrohen Inszenierung der Marke Schlumberger im urbanen Raum eindrucksvoll umzusetzen”, sagt Silke Rainbacher-Ludwig, Marketingleitung Schaumwein bei Schlumberger.
Lange Wunschliste
Auf die Frage, ob es Werbeflächen gibt, die sie noch unbedingt im Portfolio von Popp Vision haben wollen, sind sich die Brüder einig. „Wir haben eine lange Wunschliste von Standorten – mit einigen sind wir schon im Gespräch, bei anderen suchen wir das aktuell Gespräch. Langweilig wird uns in den nächsten Jahren deshalb sicher nicht”, so Felix und Florian Popp abschließend.
