WIEN. Die deutsche Parfümeriekette Douglas strebt noch vor Ostern an die Frankfurter Börse. "Der Börsengang ist für uns der nächste logische Schritt, um unsere Strategie weiter erfolgreich umzusetzen und unser volles Potenzial auszuschöpfen", sagte Vorstandschef Sander van der Laan am Montag. Wenn die Märkte hielten, könnte die Erstnotiz noch im März über die Bühne gehen.
Das Unternehmen will mit dem Börsengang rund 800 Mio. Euro erlösen, weitere 300 Millionen wollen die Altaktionäre, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, beisteuern. Das Geld soll zum Abbau von Schulden verwendet werden, die restlichen Kredite sollen zu besseren Konditionen refinanziert werden.
"Der Börsengang würde die Verringerung der Verschuldung beschleunigen, die Zinsaufwendungen reduzieren und dadurch die finanzielle Flexibilität und den künftigen Wertzuwachs erhöhen", hieß es in der Mitteilung. CVC und die Familie wollten beim Börsengang keine Aktien abgeben, CVC bleibe Mehrheitsaktionär. Douglas war 2013 nach der gemeinsamen Übernahme durch den Finanzinvestor Advent und der Familie Kreke von der Börse genommen worden. 2015 ging die Mehrheit für knapp 3 Mrd. Euro an CVC.
Organisiert wird der Börsengang von den Investmentbanken Citi, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UniCredit und UBS. Douglas wäre heuer der zweite Börsenneuling in Frankfurt nach dem Panzergetriebehersteller Renk. Dessen Aktien sind gegenüber dem Ausgabepreis von 15 auf 27 Euro gestiegen.