WIEN/MILTENBERG. Die eigentümergeführten, österreichischen IT-Dienstleister CPB Software AG und PL.O.T. EDV-Planungs- und Handels GmbH haben sich im Juni 2015 zusammengeschlossen. Beide bieten Services für Finanzdienstleister, etwa Gesamtbank- und Bank-Frontend-Lösungen, aber auch für Behörden an, PL.O.T. sei auch im Bereich Verkehrs-Telematik erfolgreich und habe sich einen Namen mit umfassenden Consultingleistungen sowie der Entwicklung eines eigenen eBanking-Systems gemacht, sagt die bisherige Eigentümerin Stephanie Langer.
„Die jüngste Lösung betrifft die mobile Betreuung von Kunden durch Bankberater mittels Tablet”, erklärt Peter Thomayer, Vorstandsvorsitzender der CPB Software AG, gegenüber medianet. Die Bereitschaft für den Einsatz derartiger technologischer Unterstützung sei aber – generell im zentraleuropäischen Raum – erst noch gering, obwohl das Produkt mehr Flexibilität und Individualität bringe.
Fokus auf Verständlichkeit
Die App „Profos” könne dem Berater viel Arbeit durch automatisierte Prozesse sparen: Das „Dashboard” zeige dem Berater an, bei welchen Kunden welche Form von Handlungsbedarf besteht, z.B. wie lange ein Kundenkontakt bereits zurückliegt oder wann ein Kunde Geburtstag habe, etc. Beim Kunden selbst lässt sich ortsunabhängig die Vielzahl an Beratungs- oder Auftragsdienstleistungen durchführen, etwa ein Wertpapierauftrag, der Zugriff auf historische Kundenbelege, das Zeigen von Vertriebsunterlagen bis hin zur Darstellung von Performances diverser Assetklassen und/oder Währungen mit frei wählbaren Zeiträumen. „Wir haben einen starken Schwerpunkt auf Verständlichkeit gelegt”, erklärt Thomayer; es kann etwa anhand eines „Stresstests” gezeigt werden, wie ein Portfolio auf historisch wichtige Ereignisse reagiert hätte, z.B. auf 9/11. Kurz-Infos geben das Wesentliche zu diesen Ereignissen wider. Berater könnten so insgesamt beim Kunden durch Verschaffen eines „Beratererlebnisses” punkten, die Weiterempfehlungsraten ließen sich so steigern, ist Thomayer überzeugt. (lk)