WIEN. Das erste Halbjahr 2021 war für die Österreichische Post nach wie vor von Einschränkungen und Auswirkungen der Covid-19 Pandemie beeinträchtigt, ist aber in Summe sehr erfolgreich verlaufen.
Vor dem Hintergrund massiver Belastungen in der Vergleichsperiode des Vorjahres konnten im ersten Halbjahr 2021 sowohl Umsatz als auch Ergebnis gesteigert werden. Dabei zeigt sich, dass speziell die nationalen und internationalen Volumen im Paketbereich weiterhin gute Wachstumsraten aufweisen.
Bei Briefprodukten setzte sich hingegen ein struktureller Rückgang fort. Pandemiebedingte Einschränkungen belasteten auch weiterhin die Geschäftstätigkeit einiger Kundensegmente. So stieg der Konzernumsatz der Österreichischen Post im ersten Halbjahr 2021 um 28,4% auf 1,260,4 Mrd. €.
Pakete rauf, Briefe runter
Das EBITDA (Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ohne Steuern, etc.) des Konzerns stieg nach einem durch die Covid-19-Pandemie geprägten ersten Halbjahr 2020 um 64,3% auf 184,5 Mio. €, das EBIT um 114,5% auf 103,4 Mio. €. Das aktuelle Halbjahr verdeutlichte im Divisionsvergleich die strukturelle Veränderung mit der nunmehr gestiegenen Bedeutung des Paketgeschäfts. Der Anteil der Division Paket & Logistik an den Umsatzerlösen lag im ersten Halbjahr 2021 bei 49,4%, mit einem weiterhin positiven Trend, während sich der Anteil der Division Brief & Werbepost auf 47,9% reduzierte.
Wachstum in der Türkei …
Die Umsatzerlöse der Division Paket & Logistik erhöhten sich – auch durch die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo – um 70,7% auf 628,1 Mio. € (organisches Wachstum +27%; Anm.) und inkludierten positive Sondereffekte durch Logistikdienstleistungen.
Die Tochter bank99 hat im Juli das Privatkundengeschäft der ING in Österreich übernommen.
… und Übernahme im Inland
„Mit der Übernahme des ING-Privatkundengeschäfts in Österreich ist uns ein außerordentlicher Schritt zum beschleunigten Hochlauf unserer Finanzdienstleistungen gelungen”, sagt Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post. (rk)