FINANCENET
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Der Vorstandsvorsitzende der Erste Group ­legte ansprechende Quartalszahlen vor.

Reinhard Krémer 10.11.2017

Satte Gewinne

Die Erste Group kratzt im dritten Quartal mit dem Nettogewinn an der Milliarden-Grenze.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Da knallen die Korken: Das Ergebnis der Erste Group im dritten Quartal des heurigen Jahres gibt Grund zum Feiern: Die Bank hat in den ersten neun Monaten 2017 einen Nettogewinn von 987,6 Mio. € erzielt. „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn es unter dem Vorjahresgewinn von 1.179,2 Mio. Euro liegt”, sagt ­Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG.

Dies erklärt sich, so der CEO, mit dem Ertrag aus dem Verkauf der Visa-Europe-Beteiligung im letzten Jahr. Das gute Ergebnis basiert auf einem soliden Kreditwachstum von 5,6%, historisch niedrigen Risikokosten von sieben Basispunkten und einer sehr robusten Kreditqualität: Die notleidenden Kredite sanken auf 4,3%, der niedrigste Wert seit 2008, erläutert der Erste-Banker das Ergebnis.

Geldflut durch Sparer

Der Zufluss an Einlagen ist bei der Erste Group ungebrochen. Trotz der niedrigen Zinslandschaft und ihren negativen Auswirkungen auf Sparer nahmen die Einlagen um 7,5% zu, erläutert Treichl: „In Summe belaufen sich die Einlagen auf 148,4 Mrd. Euro und bilden somit einen wichtigen Treiber für die weiterhin ausgezeichnete Liquiditäts- und Refinanzierungssituation der Erste Group. Mit einer aktuellen Basel III CET 1-Quote von 12,8% ist auch unsere Kapitalisierung zum dritten Quartal unverändert stark. Dass wir viele Dinge richtig machen, spiegelt sich auch in den Entscheidungen der Ratingagenturen wider: Alle drei großen Agenturen haben unser Rating im laufenden Jahr verbessert.”

S&P zum Beispiel hat erst letzte Woche das langfristige Emittentenrating der Erste Group Bank AG auf „A” hochgestuft und behält den positiven Ausblick bei.

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