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Bilanz Die scheidende Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group, Elisabeth Stadler, präsentierte erstklassige Zahlen zum Quartal.

Redaktion 09.06.2023

VIG wächst kräftig

Die Vienna Insurance Group (VIG) liefert ein zweistelliges Umsatzwachstum im ersten Quartal 2023.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Prämienwachstum in allen Segmenten beim Versicherungsriesen: Im ersten Quartal konnte die Vienna Insurance Group (VIG) ein Gesamtprämienvolumen von 3.871 Mio. € erwirtschaften. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 12,1%. Dies ist sowohl durch eine sehr gute Geschäftsentwicklung in den CEE-Märkten als auch auf die Erstkonsolidierung der erworbenen Gesellschaften der Aegon-Gruppe in Ungarn und der Türkei zurückzuführen.

Auch ohne Erstkonsolidierung dieser Gesellschaften beträgt die Prämiensteigerung 7,1%. In allen Segmenten der VIG (Österreich, Tschechische Republik, Polen, Erweiterte CEE, Spezialmärkte und Gruppenfunktionen) konnte ein Prämienplus erzielt werden.

Österreich bleibt solide

Das solide Prämienplus in Österreich von 2,1% auf 1.400 Mio. € und in der Tschechischen Republik von 7,1% auf 624 Mio. € ist vor allem auf das Wachstum in der Sachversicherung und der Krankenversicherung zurückzuführen. In Polen waren die Wachstumstreiber die Sparten Kfz-Kaskoversicherung, Sachversicherung und die Einmal­erläge in der Lebensversicherung. Polen verzeichnet ein Prämienplus von 14,6% auf 386 Mio. €.

Aegon wurde erstkonsolidiert

Im Segment „Erweiterte CEE” (Albanien inkl. Kosovo, Baltikum, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Moldau, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine und Ungarn) resultiert das Prämienplus von 16,5% auf 1.038 Mio. € unter anderem aus dem Baltikum und der Erstkonsolidierung der erworbenen Aegon-Gesellschaft in Ungarn.

„Die makroökonomischen Entwicklungen stellen Herausforderungen für uns dar, denen wir weitgehend mit operativen und strategischen Maßnahmen begegnen können”, sagt Elisabeth Stadler, Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group. „Auch wenn wir in dieser Region ein abgeschwächtes Wirtschaftswachstum vorfinden, erwarten wir insgesamt für 2023 ein stärkeres Wachstum als in der Eurozone”, so Stadler, die sich in wenigen Wochen aus dem Vorstand zurückziehen wird.

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