HEALTH ECONOMY
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Redaktion 04.06.2021

Corona-Impfstoffe aus Österreich doch möglich

Novartis beliefert aus Kundl Impfstoffhersteller, Valneva ist optimistisch für Studien. Neue Darreichungen denkbar.

••• Von Martin Rümmele

WIEN / KUNDL. Der Pharmakonzern Novartis wird an seinem Tiroler Standort in Kundl in den nächsten Monaten mit der Produktion des Corona-Impfstoffkandidaten der Biotechfirma CureVac starten. Im zweiten Halbjahr 2021 sollen die mRNA und der vorformulierte Wirkstoff für bis zu 50 Mio. Dosen hergestellt werden, im Jahr 2022 für bis zu 200 Mio. Dosen, bestätigte der Novartis-Österreich-Chef Michael Kocher. Insgesamt dauere es aber „extrem lang”, die Kapazitäten für eine Impfstoffproduktion in guter Qualität aufzubauen.

Valneva in den Startlöchern

Gute Nachrichten gibt es vom österreichisch-französischen Impfstoffhersteller Valneva: Das Unternehmen hat Ende April in Großbritannien eine klinische Phase-III-Studie für seinen Covid-19-Totimpfstoff gestartet. Verläuft die Studie erfolgreich, will Valneva im Herbst die Marktzulassung beantragen. Am Wiener Standort betreibt Valneva Forschung und Entwicklung sowie Qualitätssicherung. Die Produktion des Impstoffs wird in Schottland und die Abfüllung in Schweden stattfinden. Die beiden Standorte habe man ausgewählt, weil man bestehende Anlagen nutzen könne, teilte das Unternehmen mit.

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