HEALTH ECONOMY
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Anita Frauwallner, Institut Allergosan, hat aktuell 25 neue Studien laufen.

Redaktion 08.07.2016

Preis für Allergosan

Die Apotheker lieben die Produkte des Grazer Institut Allergosan. Eines davon wurde nun als „Innovation des Jahres” ausgezeichnet.

GRAZ. Auszeichnung für das Unternehmen Institut Allergosan: Das Synbiotikum Omnibiotic Migra, das erst im August 2015 auf den Markt gekommen ist, wurde von der österreichischen Apothekerschaft und dem Marktforschungsunternehmen IMS Health als „Innovation des Jahres” ausgezeichnet.

„Die Bakterien des Darms sind eine wesentliche Steuerzentrale für den gesamten Organismus”, erklärt Anita Frauwallner, Geschäftsführerin des Institut Allergosan, die Hintergründe. Seit zehn Jahren werde die sogenannte Bauch-Hirn-Achse wissenschaftlich untersucht, um zu erklären, warum Erkrankungen wie Depressionen, Demenz und Migräne ihren Ausgangspunkt in einer Veränderung der Darmflora haben. Denn eine erhöhte Menge an Giftstoffen werde vor allem dann aufgenommen, wenn die wichtige Darmbarriere in ihrer Funktion gestört ist: „Unsere heutige, oft ungesunde Lebensweise beeinflusst unseren Darm und seine lebenswichtigen Darmbakterien äußerst negativ. Zu viel Zucker, Kaffee, Alkohol, Medikamente und Stress haben zur Folge, dass es zu einem ‚Leaky Gut' kommen kann – einem im wahrsten Sinn des Wortes ‚löchrigen Darm'.”

Hilfe bei Stress

Die Schleimschicht an der Darmoberfläche verändert sich, viele Darmsymbionten sterben ab, spezielle Stress- und Entzündungs­botenstoffe werden gebildet, welche die darunter liegende Epithelzellschicht der Darmschleimhaut zerstören. Die mit der Nahrung in den Körper aufgenommenen giftigen Stoffe werden nicht mehr ausgeschieden, sondern können ungehindert in die Blutbahnen eindringen und bis ins Gehirn gelangen und dort zu Neuroinflammation führen. Omnibiotic Migra soll möglichst viele für die Darm-Hirn-Achse entscheidende Bakterien in den Darm einbringen.

„Die Auszeichnung als ‚Innovation des Jahres' bestärkt uns, dass wir mit diesem Synbiotikum auf dem richtigen Weg sind”, freut sich Frauwallner. Und der Forschungsdrang sei noch lange nicht gestillt: Derzeit werden am Institut Allergosan 25 Studien gemeinsam mit österreichischen und deutschen Universitätskliniken und Forschungszentren durchgeführt. (red)

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