WIEN. Der Markt für Fördergurte, die im Bergbau, in der Stahl- und Zementindustrie, in der Transportbranche oder in Kraftwerken zum Einsatz kommen, wächst jährlich um rund drei Prozent, am stärksten in Asien, Australien und Südamerika. Zu einem der führenden Anbieter zählt die Sempertrans aus der Semperit-Gruppe.
Steigende Nachfrage
„Wir haben uns als Produzent von Qualitäts-Fördergurten und servicestarker Lösungsanbieter bei anspruchsvollen Kunden etabliert. Dadurch können wir auch in einem insgesamt schwierigen Wirtschaftsumfeld laufend Marktanteile gewinnen”, erläutert Thomas Fahnemann, Vorstandsvorsitzender der Semperit Gruppe.
Das zeigt sich auch an den Geschäftszahlen: Im ersten Halbjahr konnte die Sempertrans deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielen. Um sich für die weiter steigende Nachfrage zu rüsten, wurde jetzt um 40 Mio. € das Werk im polnischen Bełchatów ausgebaut – und zwar zum größten und modernsten Fördergurtwerk Europas.
Bereit für weiteres Wachstum
„Mit den zusätzlichen Kapazitäten werden wir unsere starke Position weiter ausbauen, neue Märkte erschließen und unsere weltweite Expansion wie geplant vorantreiben”, so Fahnemann weiter.
Dass in dieses Werk investiert wurde, hat mehrere Gründe. So biete Polen schon aufgrund der günstigen Energiepreise gute Bedingungen; zudem habe man, wie Fahnemann unterstreicht, eine motivierte und gut ausgebildete Mannschaft, und zudem liege der Standort in der Nähe wichtiger Absatzmärkte.
Ein weiterer Pluspunkt ist auch, dass die unternehmenseigene Stahlseilfertigung Stolin Sp. z o.o ebenfalls in Polen angesiedelt ist, was für kurze Wege und eine hohe Flexibilität sorgt.
Last but not least ist das Werk Bełchatów auch der Sitz des Sempertrans F&E-Zentrums, in dem an Neuerungen und Verbesserungen gearbeitet wird. Eine der letzten Innovationen dieser Abteilung ist ein Energiespar-Fördergurt, der bereits bei mehreren Sempertrans-Großkunden erfolgreich im Einsatz ist. (red)