PARIS/TOKIO. Die unter der Coronakrise ächzenden Autobauer Renault, Nissan und Mitsubishi wollen durch eine engere Zusammenarbeit ihre Kosten massiv senken. Die Strategie, die die Chefs der drei Konzerne vor wenigen Tagen präsentierten, sieht vor, dass die Partner ihre Aufgaben untereinander aufteilen.
Nach diesem Prinzip soll je ein Partner in einer Region und bei der Entwicklung eines Fahrzeugtyps oder einer Technologie die Führung übernehmen und die anderen ihm folgen. Durch die systematischere Abstimmung sollen die Entwicklungskosten um bis zu 40% sinken und Kostenvorteile beim Einkauf besser genutzt werden.
Gewaltiges Einsparpotenzial
„Die Allianz ist eine einzigartige strategische und operative Partnerschaft in der Automobilwelt und verschafft uns einen starken Vorteil in der sich ständig verändernden globalen Automobillandschaft”, sagte Renault-Verwaltungsratschef Jean-Dominique Senard. Das Potenzial an zusätzlichen Einsparungen sei „gewaltig”. Er rechne durch die bessere Abstimmung in der Allianz in einigen Bereichen mit Effizienzsteigerungen von etwa einem Fünftel. Die Vielzahl an Fahrzeugmodellen solle um 20% verringert werden. Auch dadurch sinkt der Aufwand erheblich. (APA)