MOBILITY BUSINESS
© OEAMTC Wagner

Der ÖAMTC und seine Partner haben bei den mobilen Ladeeinrichtungen ganz genau hingesehen.

Redaktion 12.07.2024

Wallboxen im Test

Der ÖAMTC nahm in einer aktuellen Untersuchung sieben Mobile Charger unter die Test-Lupe.

WIEN. Zwei Mal jährlich testen der ÖAMTC und seine Partnerclubs Wallboxen für das Laden von Elektroautos. Im zweiten Test des Jahres wurden sieben mobile Modelle hinsichtlich Sicherheit, Ausstattung, Funktion und App getestet. „Der Test zeigt, dass sich mobile Ladeeinrichtungen nicht hinter den fest installierten Wallboxen verstecken müssen. Sechs der sieben Exemplare sind ‚gut‘, eines ‚befriedigend‘ – die Unterschiede liegen im Ausstattungsumfang und dem Preis, der von ca. 200 bis 1.500 Euro reichen kann“, resümiert ÖAMTC-Techniker Florian Merker.

Schweizer Produkt ist top
Bester im Test mit der Note 1,6 („Gut“) ist der „Booster air 3“ von Juice aus der Schweiz. Der Mobile Charger konnte auf ganzer Linie überzeugen und bis auf den zu hohen Standby-Verbrauch und das etwas starre Kabel gibt es keine Mängel zu entdecken. Dazu gesellt sich die kompakte, wertige und robuste Bauform mit Wechseladaptern, Autorisierung per Funkerkennung im Ladestecker, eine konfigurierbare Taste und eine sehr gute App mit großem Funktionsumfang.
Der „NRGkick“ vom österreichischen Hersteller DiniTech (Note 1,8) kommt mit einem cleveren Wechseladaptersystem und einer top ausgestatteten sowie intuitiv zu bedienenden App und überzeugt insgesamt durch ein unkompliziertes Handling sowie sicheres Laden. Der Ladestrom lässt sich dabei über die Sensortasten an der Elektronikeinheit sowie über die App einstellen. Lediglich der Standby-Verbrauch könnte noch niedriger sein.

„Habu“ mit Standby-Plus
Die „Habu“ von Green Cell aus Polen (Note 1,8) ist das einzige Modell im Test ohne zusätzliche Blackbox, die komplette Elektronik ist in den beiden Steckern verbaut. Dazu gesellt sich im Ladestecker nicht nur ein LED-Licht sondern auch ein Display samt Bedientaste, über die der Ladestrom dreistufig angepasst werden kann. Die Vernetzung zur gelungenen App erfolgt per Bluetooth und mit integriertem Mobilfunk klappt der Zugriff auf die Wallbox auch aus der Ferne. Komplettiert wird das Ganze durch einen niedrigen Standby-Verbrauch. Einziges Manko: Es fehlt ein Wechseladaptersystem.

Weiteres Ranking
Mit der Note 1,8 kann sich auch der CEE-Adapter von Mercedes-Benz ein gutes Ergebnis sichern. Ebenfalls „gut“ im Test: Der „One“ von NEcharge (Note 2,1), auch aus Österreich. Mit Note 2,3 schließt die „Mobile Ladestation Universal Set 11 kW“ von Lapp aus Deutschland ab. Das Gerät von Junsun mit der kryptischen Bezeichnung SYCDQ316 schafft es nur auf den letzten Platz in diesem Vergleich („Befriedigend“). (red)

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