RETAIL
Eva Kaiserseder 02.03.2018

Kauf dich glücklich

Ode ans Einkaufen: Das sinnlichste Vergnügen ever – so man seine Äuglein aufmacht und das Angebot schätzt.

Die Handelsspannerin ••• Von Eva Kaiserseder

SCHLARAFFENLAND. Gestern im Supermarkt meines Vertrauens: pures Glück. Man kennt das ja, Erwerbsarbeit, Kind, Kegel und der ganze Rest lassen einem Zeit für genau nix nada null anderes. Jedenfalls – ich und Supermärkte, eine Love Story in ungezählten Akten. Und seit ganzen zehn Tagen war ich nicht mehr genüsslich einkaufen. Der Mann geniert sich mittlerweile und lässt mich alleine ziehen, denn „wirklich, das ist Food Porn der übelsten Sorte, musst du echt alles angreifen?”, meint er, wenn ich zärtlich ein paar wunderschöne Tomaten ins Körbchen hieve, einem ewig gereiften Bergkäse huldige oder die ­Perfektheit eines Tomahawk-Steaks ­adoriere.

Yes, indeed, Supermärkte sind für mich wie ein Streichelzoo, mit unendlich viel Nachschub. Warum das so ist? Simpel gesagt: Ich liebe Essen. Ich liebe Kulinarik. Ich liebe Lebensmittel. Ich liebe es, dass der heimische LEH ein Schlaraffenland sondergleichen ist. Und ich bin ein haptischer Typ. Menschen, die einkaufen maximal als lästige Pflicht sehen, sind mir wesensfremd wie nur was. Deswegen kann mich auch der Onlineversand von Billa, Spar und Co. nicht locken, denn mich wird man immer vor Ort finden, bissi Food Porn, ganz analog, zelebrieren.

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