WIEN. Der Gewürzhändler Kotanyi hat 2018 165 Mio. € Umsatz erzielt (plus fünf Prozent). Der wichtigste Absatzmarkt ist derzeit Russland (+15%), wo mit Ende des abgelaufenen Jahres die Marktführerschaft erzielt worden sei. Weiters soll eine Kooperation mit der Handelskette Alibaba den Markteintritt in China befördern.
„Mit unserer ‚Erfolgsinnovation', der Gewürzmühle, ist uns der Markteintritt in Südkorea gelungen. Aber auch in China rechnen wir dank einer beginnenden Zusammenarbeit mit Alibabas Handelskette Hema mit weiterem Wachstum”, so Geschäftsführer Erwin Kotanyi über aktuelle Expansionsvorhaben.
China stark im Fokus
Kotanyi möchte den asiatischen Markt mit Gewürzen der westlichen Küche erobern. In China setzt der Gewürzhändler derzeit rund 2,5 Mio. € pro Jahr um. „Wir erwarten uns in China ein jährliches Wachstum von 20 bis 25 Prozent”, schätzt Kotanyi die Situation ein. Das Unternehmen rechnet heuer mit einem Umsatzplus von drei Prozent und möchte rd. drei Mio. € in den Ausbau der Zentrale in Wolkersdorf (NÖ) investieren – inklusive zusätzlicher Produktionsanlage für Gewürzmühlen.
Scharf wie Chili
Am Heimmarkt geht der Trend in Richtung abwechslungsreicher, bewusster Ernährung; Kotanyi reagiert darauf mit Produktneuheiten – von einer Erweiterung des Bio-Sortiments bis hin zu einer neuen Curcuma-Vielfalt.
Ebenso gefragt: Schärfe. „Wir beobachten eine immer stärkere Nachfrage an ‚spicy' Gewürzen und Gewürzmischungen. Daher haben wir unser Gewürzmühlen-Sortiment aktuell um vier neue Chili-Sorten in verschiedenen Schärfegraden, von klassisch bis rauchig, erweitert”, erklärt Kotanyi. (red)