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SektstudieVor allem als Aperitif (45%), zum ganz persönlichen Genuss (34%) oder als Zutat für Cocktails (29%) gewinnt das ­prickelnde Getränk immer mehr an ­Beliebtheit.

Redaktion 10.01.2020

Schlumbergers großer Sektreport

Die alljährliche Sektstudie zeigt auf, dass die heimische Herkunft ein zunehmend wichtiges Kaufkriterium darstellt.

WIEN. Seit 2014 gibt Schlumberger einen jährlichen Sektreport beim market Institut in Auftrag. Ziel ist, das Trink- und Konsumverhalten von Sekt in der österreichischen Bevölkerung ab 18 Jahren zu untersuchen. Das wichtigste Ergebnis: Sekt ist zunehmend beliebt.

Das besonders positive Nebengeräusch zur aktuellen Präsentation lautet auf das Aus der Sektsteuer. Die designierte Regierung von ÖVP und Grünen sieht im Regierungsprogramm 2020 – 2024 deren endgültige Abschaffung vor. Somit waren die Bemühungen und Interventionen vonseiten Schlumberger im Zuge der Regierungsverhandlungen erfolgreich.
Doch zurück zur Studie: 90% der österreichischen Bevölkerung ab 18 Jahren trinken zumindest gelegentlich Sekt – ein Viertel davon monatlich, immerhin rund fünf Prozent sogar wöchentlich.

Made in Austria

Wichtigstes Kriterium für die Auswahl und den Kauf des Sekts ist nach wie vor der Geschmack (85%), an zweiter Stelle folgt die Herkunft (70%). Als einziges Kaufkriterium gewinnt die Herkunft seit der ersten Befragung 2014 übrigens jährlich mehr und mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung bestätigt nicht zuletzt den Trend hin zur Regionalität – vor allem jene, die mindestens einmal im Monat Sekt trinken, achten darauf. Knapp 80% der Befragten, und damit mehr als im Vorjahr, kaufen am liebsten heimischen Sekt.

Je älter, desto österreichischer

Ältere Generationen achten stärker auf österreichische Produkte als jüngere. Weit abgeschlagen liegen Italien (16%) und Frankreich (3%) als präferierte Herkunftsländer für Sekt.

Der Flaschenpreis beeinträchtigt die Kaufentscheidung eher geringfügig. Durchschnittlich werden im Supermarkt 7,80 € für Sekt ausgegeben; in der Vinothek sind es 14,40 € und in der gehobenen Gastronomie satte 34,30 €. Die Zahlungsbereitschaft ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – im Lebensmittelhandel um vier Prozent, im Fachhandel sogar um rund sieben Prozent.
Wichtigste Einkaufsquelle ist und bleibt der Supermarkt (64%), Vinotheken und der Ab-Hof-Verkauf gewinnen an Bedeutung. Die große Auswahl und die persönliche Beratung ist für Sektkenner ein wesentlicher Vorteil. Ein Fünftel bevorzugt übrigens sortenreine Schaumweine. Ebenso achten rund 20% bei der Auswahl darauf, dass das Produkt möglichst histaminarm ist.

Am besten pur

Über die Hälfte der befragten Sekttrinker genießt ihren Sekt am liebsten pur. Besonders jene, die regelmäßig Sekt trinken, also mindestens einmal im Monat, bevorzugen den unverfälschten Geschmack. Etwa ein Drittel (33%) der Befragten mischt Sekt gern mit Orangen- bzw. Fruchtsaft. (red)

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