WIEN. Turbobier ist nicht nur, wie der Name nahelegt, ein Bier. Es ist auch, oder besser, vielmehr eine Wiener Rockband. Und die hat sich jetzt ihren eigenen Gerstensaft vergönnt: TurboBier, das Bier für Rockfans, steht seit Juli bei Spar in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland und ab Dezember auch in Oberösterreich zum Kauf bereit.
Wie kam’s zur Idee, dass eine Band in den Biermarkt einsteigt? „Unser Bandname ist Programm, unsere Konzerte sind Partys. Und wenn die Fans feiern, sollen sie dabei das richtige Bier trinken”, meint Turbobier-Sänger Marco Pogo. Der Punk-Gedanke „do it yourself” steht dabei im Vordergrund: Wurde schon das zweite Album „Das Neue Festament” auf dem eigenen Label „Pogos Empire” veröffentlicht, so bringt Pogo unter diesem nun auch das Bier in den Handel. Der Erfolg gibt Turbobier recht: Das Album erreichte Platz 1 der Charts, das Bier wird nun bereits im vierten Bundesland in die Regale kommen.
Grenzenlos kreativ
In der Vermarktung geht Marco Pogo neue Wege: „Unser Werbebudget ist begrenzt, unsere Kreativität grenzenlos. Bei unseren sogenannten Trink-Tanks entstehen Ideen für Werbevideos und Aktionen. Zu Halloween haben wir in Anlehnung an den Blockbuster ‚It' ein Horrorvideo mit dem Feindbild Radler-Clown rausgebracht. Unsere formschöne Steinieflasche nützen wir für ‚Basteln mit TurboBier'. Da zeigen wir den Menschen, wie aus unserer Bierflasche in wenigen Handgriffen, ja Schlucken, eine Blumenvase oder ein Kerzenständer entsteht.”
Die Fans der Punks feiern das online; da kann es schon mal passieren, dass ein Facebook-Video eine Mio. User erreicht. Dass das Bier in den aktuellen Musikvideos in Szene gesetzt wird, versteht sich von selbst. „Früher haben wir immer Turbobier-Sticker über Bierdosen geklebt – diese Zeiten sind vorbei”, erläutert Pogo und ist stolz, „nun Bier-Selbstversorger” zu sein.
Bezüglich der weiteren Pläne für Band und Bier sagt Pogo: „Wir releasen ständig Videos, um unsere Fans zu unterhalten. Wir sehen uns nicht nur als Musiker, sondern als Entertainer, und die Sozialen Medien sind meine Spielwiese. Erst unlängst hatte ich eine Audienz bei Bürgermeister Häupl, das dazugehörige Video ging durch die Decke. Über solche Aktionen erreiche ich auch Menschen, die meine Musik gar nicht kennen, aber unsere Videos witzig finden und dadurch auch das TurboBier kennenlernen.” (red)