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Rewe-Masterminds Frank Hensel (li.) und Marcel Haraszti wollen die Hofübergabe auch als Strukturreform nützen.

Redaktion 01.09.2017

Übergabe nimmt Fahrt auf

Frank Hensel und sein Nachfolger Marcel Haraszti über die Vorteile eines sorgfältig geplanten Übergangs.

WIEN/ALPBACH. „Wie du deinen Übergang gemacht hast, daran werden dich die Leute messen”, erläuterte Noch-Rewe International-Chef Frank ­Hensel am Forum Alpbach in Tirol. Nicht große Projekte, sondern die Nachfolgeregelung bleibe den Leuten in Erinnerung.

Viele haben ihre Karriere am Ende aufs Spiel gesetzt, meinte Hensel. Er habe sich „selber Druck gemacht”, die Übergabe „gut zu machen”. Bis April 2018 bleibt Hensel an der Spitze von Rewe-International und wird infolge die Österreich-Geschäfte an Marcel Haraszti (41) übertragen.

Angenehm & positiv

Letzterer gab Anfang dieser Woche seinen Kennenlerntermin für Journalisten – und betrachtete die nicht nur gefühlt sehr lange Übergangsfrist „als ­extrem angenehm und positiv”. Haraszti: „Wir können einen Prozess vollziehen, in dem wir neue Strukturen schaffen.” Die Rewe-Neuordnung (siehe Coverstory Seite 4) sorgt für kürzere interne Wege und trägt somit intern den Titel „Rapid”.

Am Ende des Strukturprozesses werden fünf Bereichsvorstände direkt an die Konzernzentrale in Köln berichten. Haraszti betonte (sodann in Alp­bach), dass es wichtig sei, sich beim „Übergangsprozess nicht gegenseitig zu nerven”. (nov)

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