Wien. Der Softwareanbieter Adobe hat seine Creative Cloud-Anwendungen auf die Version 2015 upgedatet und zum Teil neu geschrieben. Auf den Punkt gebracht, bietet die CC2015 jetzt eine leistungsstarke Bilddatenbank, neue Mobil-Apps für Android sowie mehr Performance und neue Funktionen für die Flaggschiff-Anwendungen am Desktop.
In der Enterprise-Version für Großkunden bietet die Creative Cloud nun mehr Sicherheitsfunktionen sowie eine tiefere Integration von Adobe Digital Publishing Solution und der Adobe Marketing Cloud.
Modularer Aufbau
Herzstück der Adobe Creative Cloud ist eine Synchronisations-Technologie, die ab sofort den Titel CreativeSync trägt; sie gewährleistet, dass Dateien, Fotos, Schriftarten, Vektorgrafiken, Pinselspitzen, Farbpaletten, Einstellungen und Metadaten auf allen mit dem Nutzerkonto der Creative Cloud verknüpften Geräten verfügbar sind. Auf diese Weise können Grafikdesigner, Webentwickler, Fotografen und Videokünstler zu jeder Zeit und überall auf die aktuellen Versionen ihrer Projekte, ihre häufig benutzten Einstellungen zurückgreifen.
Dank CreativeSync können Kreative ihre Projekte und Entwürfe auf einem Mobil- oder Desktop-Gerät starten, auf einem anderen nahtlos fortführen und später in ihrer bevorzugten Desktop-Software vollenden.
Zum 25. Geburtstag der Bildbearbeitungs-Software hat Adobe in Photoshop CC zwei neue Funktionen eingeführt: Zeichenfläche und Photoshop Design-Bereich.
Artboards ermöglicht es, verschiedene Layouts in unterschiedlichen Größen in einem einzigen Photoshop Projekt anzulegen.
Raum für Design
Als Preview-Release hat Adobe außerdem Photoshop Design Space vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Arbeitsumgebung, die für die Bedürfnisse von Designern von Webseiten und Entwicklern von Mobilanwendungen maßgeschneidert ist.
Die Schnittsoftware Premiere Pro CC bietet mit dem neuen Lumetri-Farbe Panel eine effektive und intuitive Möglichkeit, anhand von Schiebereglern und anderen praktischen Bedienelementen präzise Farbkorrekturen vorzunehmen. Die Funktion Morph-Schnitt erleichtert das Schneiden von Interviews. Damit lassen sich irritierende „Jump Cuts” umgehen, die entstehen können, wenn etwa der Kopf eines Interviewpartners zwischen zwei Sequenzen seine Position verändert.
Dritte (noch) ausgesperrt
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Durch die umfassende Neuprogrammierung der Softwarekomponenten funktionieren Filter und Plug-ins von Drittanbietern (noch) nicht – und werden beim Update ohne Warnung entfernt. (red)