Reaktion auf Elektro-Boom
© Raiffeisen Leasing David Sailer
Renato Eggner, Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 07.06.2018

Reaktion auf Elektro-Boom

Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement will mit dem „Zwei in Eins“-Vertragsmodell Unternehmen den Umstieg auf 
die Elektromobilität erleichtern.

WIEN. Elektromobilität boomt: Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria wurden in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres um 31,3% mehr Stromer zum Verkehr zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, und auch bei Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement (FPM) ist der Boom spürbar: „Im April 2018 fragten rund 20 Prozent unserer Kunden Finanzierungen für Elektrofahrzeuge an, wobei sowohl Privat- als auch Firmenkunden konstant hohes Interesse zeigen“, sagt Renato Eggner, Geschäftsführer von FPM.

Die Nachfrage nach Benzinern liegt bei FPM mit rund 15% deutlich hinter jener für Elektrofahrzeuge, ist aber im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Prozent gestiegen. Mit mehr als 62% der Finanzierungsanfragen sind Dieselfahrzeuge bis auf zwei Prozentpunkte wieder auf das Durchschnittsniveau von 2017 herangekommen und liegen klar vor allen anderen Antriebsformen. „Aufgrund mangelnder Erfahrungswerte mit Elektrofahrzeugen und der Reichweitensorge warten noch immer viele Kunden den Umstieg auf die Elektromobilität ab“, so Eggner weiter.
 
Dieser Umstand bewegte FPM laut Eggner dazu, ein neues Vertragsmodell für Unternehmen auf den heimischen Markt zu bringen: „Zwei in Eins“. Ab sofort haben Unternehmen die Möglichkeit, mit nur einem Kfz-Leasingvertrag unterschiedliche Fahrzeuge zu nutzen, wobei das „Stammauto“ ein Elektrofahrzeug sein muss. Mit einer monatlichen Fixrate können FPM-Kunden bei Bedarf auch ein konventionell betriebenes Fahrzeug anfordern. So kann beispielsweise für längere Dienstfahrten ins Ausland ein Dieselfahrzeug geordert werden oder ein geräumiger Van, wenn für den bevorstehenden Messebesuch noch Material transportiert werden muss. Eggner erwartet sich damit aber auch einen wichtigen Impuls für Privatkunden, denn „je mehr Elektrofahrzeuge auf den heimischen Straßen unterwegs sind, desto besser wird die Ladeinfrastruktur ausgebaut und desto attraktiver werden auch die Anschaffungskosten“. (jz)

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