Blackout-Vorsorge mit Infos der Helfer Wiens
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MARKETING & MEDIA . 24.04.2023

Blackout-Vorsorge mit Infos der Helfer Wiens

Ob der Strom nur kurz ausfällt oder ein Blackout zu bewältigen ist – die Helfer Wiens sind mit Tipps zur Vorbereitung und mit Hilfe für den Ernstfall für die Wiener*innen da.

Tipps und Checklisten helfen, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Denn wer für ein mögliches Blackout Vorkehrungen trifft, ist im Fall des Falles bestens gerüstet.

Was ist ein Blackout?
Das ist ein großflächiger Stromausfall, der weitreichende Folgen hätte. Grundsätzlich ist Wien hervorragend aufgestellt und gesichert. Vorsorge ist trotzdem besser als Nachsicht. Stellen wir uns vor, der Strom fällt in ganz Österreich aus und das nicht nur für zwei oder drei Stunden, sondern für paar Tage.

Was funktioniert noch?
Nur das, was man Zuhause vorbereitet hat, funktioniert! Die Hilfe von außerhalb ist nicht mehr möglich. Einfaches Einkaufen, wie wir es kennen, existiert nicht mehr, da technische Systeme ausfallen und die gesamte Logistik zusammenbricht.

Überlegen Sie bitte selbst, was Sie für rund zwei Wochen alles benötigen, um gut über die Runden zu kommen. Wer hat bei Ihnen zu Hause besondere Bedürfnisse? Haben Sie ausreichend (Baby-)Nahrung und Tierfutter vorrätig, Spiele, die ohne Strom funktionieren, genügend Batterien für ein Radio oder eine Taschenlampe? Wer braucht welche Medikamente? Auch Bargeld sollen Sie immer zuhause haben. Empfohlen sind pro Person im Haushalt ca. € 100,-- in kleinen Scheinen oder Münzen.

Hilfreiche Tipps
Diskutieren Sie gemeinsam mit Familie und Freund*innen, welche Probleme entstehen können, und finden Sie passende Lösungsmöglichkeiten dafür. Ein Vorrat für zwei Wochen sollte sichergestellt werden mit Lebensmitteln, die in Ihrem Haushalt gerne gegessen werden, auch Lieblingskekse, liebstes Salzgebäck und beste Fruchtsäfte. Nach und nach sollten die Vorräte jedoch gegessen und wieder aufgefüllt werden. So bleibt der Vorrat aufrecht und immer frisch.

Besonders wichtig ist es, einen Treffpunkt zu vereinbaren, wenn keine Verkehrsmittel mehr funktionieren. Vor allem mit Kindern, die in der Schule oder außer Haus sind.
Zusammen mit den Nachbarinnen sollten gewisse Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Wenn möglich, sollte man auch auf hilfsbedürftige Menschen achten.

Was funktioniert nicht mehr?
Besonders betroffen sind Gegenstände, die miteinander vernetzt und von der Stromversorgung abhängig sind. Infrastrukturen wie zum Beispiel Telefone, Handy, Internet, Bankomat, Zahlsysteme, Tankstellen, Ampeln, Tunnel, Bahnverkehr, viele Öffis, Aufzüge, Lifte und Hebewerke werden außer Betrieb gesetzt sein. Gerade in Großstädten wie Wien kann es durch einen Ausfall von Ampeln zu einem Verkehrschaos kommen.

In den eigenen vier Wänden fällt bei einem Blackout nicht nur die Beleuchtung aus, auch Kühlgeräte und die meisten Heizsysteme sind betroffen. Das Absetzen eines Notrufes wird nicht mehr möglich sein. Deswegen sind ein absolvierter Erste-Hilfe-Kurs und Wissen über richtiges Verhalten im Brandfall sinnvoll oder auch die Montage eines Rauchmelders, damit gegebenenfalls ein Entstehungsbrand frühzeitig erkannt wird.

Besonders die Versorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln oder Medikamenten fällt in dem Zeitraum aus. Vereinzelt könnte es zu Problemen bei der Wasserversorgung un Abwasserentsorgung - beim Spülen der Tiolette und beim Aufdrehen des Wasserhahns - kommen. Aufgrund der Gravitation in Verbindung mit Höhenunterschieden ist in Wien für 95% der Haushalte die Wasserversorgung gewährleistet. So stellt auch die Abwasserentsorgung in Wien für die meisten Haushalte kein Problem dar.

Wie geht es nach einem Blackout weiter?
Sicher ist, dass wir nicht so schnell zur gewohnten „Alltags-Routine“ zurückkehren können.

Ein bis zwei Tage müssen vermutlich in Österreich vergehen, bis großteils im Land wieder eine Stromversorgung verfügbar ist. Für ganz Europa rechnet man dafür mit bis zu einer Woche. Trotzdem ist das noch lange nicht alles. Bis nämlich nach dem Blackout das Handy, das Festnetz und auch das Internet wieder funktionieren, können nochmals mehrere Tage vergehen. Erst wenn alles wieder Strom hat, kann die gewohnte Versorgung mit lebenswichtigen Gütern reibungslos ablaufen.

Entscheidend für die sichere Bewältigung eines Blackouts ist, dass die Bevölkerung selbst vorbereitet ist und richtig handelt. Wie stark ein Blackout unser Leben in Mitleidenschaft zieht, hängt von jeder und jedem selbst ab.

Wie erkenne ich ein Blackout?
• Prüfen Sie die eigene Stromversorgung (FI-Schalter im Sicherungskasten).
• Schauen Sie sich in der eigenen Umgebung um, ob die Nachbar*innen Licht haben oder die Straßenbeleuchtung funktioniert.
• Prüfen Sie, ob andere Personen über Handy oder Festnetz erreichbar sind und ob das Internet funktioniert.
• Schalten Sie Ihr Radio (Ö3) ein, um zu erfahren, ob vom Stromausfall auch andere Bundesländer oder Länder betroffen sind.

Infos der Helfer Wiens
Kostenlose Vorträge, E-Learning zum Thema, Ratgeber und Checklisten, Antworten zur Vorsorge, zur Entstehung und zum Krisenfall gibt es auf der Website von „Die Helfer Wiens“. Zur Einstimmung am besten auf youtube das Video „Webinar Blackout“ ansehen! Alle Infos: diehelferwiens.wien.gv.at/blackout

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