Amazon KMU Report 2021
© unsplash
RETAIL Redaktion 15.07.2021

Amazon KMU Report 2021

LUXEMBURG. Der Amazon KMU Report 2021 zeigt, dass kleine und mittlere Unternehmen aus Österreich im Zeitraum von 1. Jänner bis 31. Dezember 2020 insgesamt mehr als 15 Millionen Produkte über den Amazon Marketplace verkauft haben - das sind drei Millionne Produkte mehr als im Vorjahr, ein Plus von 25 Prozent.. Das bedeutet, dass 2020 mehr als 30 Produkte pro Minute von österreichischen KMUs über Amazon abgesetzt wurden. Im Durchschnitt erzielten österreichische KMUs, die über Amazon verkauften, mehr als 250.000 Euro Umsatz (im Vorjahr: 190.000 Euro). 25 KMUs knackten 2020 erstmals die 1-Million-Euro-Umsatzmarke.

Mehr als 500 KMUs erzielten zum ersten Mal einen Umsatz in Höhe von mehr als 100.000 Euro, über 25 KMUs erwirtschafteten erstmals über 1 Million Euro Umsatz. Dabei spielten Verkäufe ins Ausland für die Unternehmen eine zentrale Rolle: 85 Prozent des Umsatzes betrafen Exporte.

Von Österreich in die Welt – die beliebtesten Produktkategorien
Eine der Top-5-Produktkategorien, in denen österreichische KMUs über Amazon verkaufen, ist Heimbedarf (Home), das heißt alles rund um Einrichtung, Möbel, Dekoration, Küchenuntensilien oder Badzubehör. Zu den zahlreichen österreichischen Verkaufspartnern, die erfolgreich in dieser Kategorie verkaufen, gehört das Ehepaar Julia und Ata Ataberk aus Wien, das unter dem Label LeStoff farbenfrohe Hamam- und Badetücher aus fairer und nachhaltiger Produktion vertreibt: „In 33 Farben und zwei Größen bieten wir unsere multifunktionalen Badetücher seit über fünf Jahren bei Amazon an. Wir sind sehr froh, dass wir mit LeStoff sowohl in Europa als auch in den USA erfolgreich sind. Die Programme von Amazon nehmen uns dabei viel Arbeit ab, die wir sonst intern bewältigen müssten.”

Eine weitere beliebte Kategorie ist Spielzeug. Für das Kärntner Unternehmen Piepmatz und Grünschnabel ist der Verkauf über Amazon etwa ein wichtiger Hebel für Reichweite und Wachstum. Beate Wuggenig gründete das Unternehmen 2012 in Feldkirchen, um Kinder, die an Legasthenie oder Rechenschwäche leiden, gezielt mit Lernspielen zu unterstützen: „Wir möchten Kindern wie auch Erwachsenen gemeinsames Spielen vermitteln, das in der heutigen, schnelllebigen Welt oft zu kurz kommt. Amazon nutzen wir seit 2015. Vor allem das Programm Versand durch Amazon war dank der großen Reichweite ein starker Wachstumshebel für uns.” Zu den Top-5-Produktkategorien österreichischer KMUs zählen außerdem Sportartikel, Gesundheit & Körperpflege sowie Kosmetik.

100 Millionen Euro Investitionen in Österreich
Allein in Österreich hat Amazon im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro in die lokalen Standorte investiert – allen voran in den Ausbau des Logistiknetzwerks. Die Hälfte, das heißt über 1.000, der österreichischen Verkaufspartner, nutzt das Programm "Versand durch Amazon" (Fulfillment by Amazon, FBA). Dabei übernimmt Amazon die komplette Logistik – von der Warenlagerung, dem Versand, etwaigen Retouren bis zum Kundenservice – für die Unternehmen. Der wesentliche Vorteil dabei ist, dass sich die Verkaufspartner auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können und zusätzlich von Amazons starken Infrastrukturen und einfachen Exportmöglichkeiten profitieren. Außerdem erhalten sie den „Prime“-Status – für viele Kunden ein relevantes Kaufargument.

2,8 Milliarden Euro für KMUs europaweit
In Summe gab Amazon europaweit nach Eigenangaben mehr als 2,8 Milliarden Euro für Logistik, Tools, Services, Programme, Schulungen und Teams aus. Insgesamt wurden 2020 mehr als 250 neue Tools und Services zur Verfügung gestellt: Mit diesen können Unternehme neue Produkte auf den Markt bringen, ihre Verkäufe steigern, ihr Geschäft analysieren sowie ihr geistiges Eigentum schützen. „Neben unseren Investitionen in den Standort Österreich entwickeln wir kontinuierlich Programme und Services, die unseren Verkaufspartner dabei helfen, noch erfolgreicher zu sein. Unter anderem haben wir dieses Jahr mit ,Amazon Kleine Unternehmen' einen eigenen Shop-im-Shop geschaffen, um österreichische Unternehmen und ihre Produkte noch sichtbarer zu machen. Dank des wachsenden Erfolgs unserer Verkaufspartner leisten wir auch indirekt einen wertvollen Beitrag für die lokale Wertschöpfung“, so Markus Schöberl, Director Seller Services für Österreich und Deutschland. Zudem gründete Amazon im September 2020 gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland sowie der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ das Wissensportal Quickstart Online, das sich als Anlaufstelle für sämtliche Fragen rund um E-Commerce versteht und KMUs Schritt für Schritt beim Aufbau eines digitalen Standbeins unterstützen will. Der „Unternehmer:innen der Zukunft“-Podcast rund um den Amazon Marketplace zeigt in regelmäßigen Folgen die Chancen für kleine und mittlere Unternehmen im E-Commerce auf. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL