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Wolfgang Mayer 07.10.2016

Der Digital Workplace

… zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Cloud Computing, Big Data oder Bring Your Own Device als Teil der Unternehmensstrategie.

Gastbeitrag ••• Von Wolfgang Mayer

WIEN. Unser Alltag ist schon lange digital: Wir kaufen unsere Lebensmittel online und lassen liefern, wir bedienen die Kaffeemaschine per Smartphone, Heizung und Alarmanlage regeln wir mobil von unterwegs. Im Business-Leben jedoch scheint vieles davon noch Zukunfts­musik zu sein.

Arbeitnehmer sind „mobil”

So könnten schon 75%* aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Beruf außerhalb des klassischen Büros ausüben. Allerdings bieten nur 41% der befragten Unternehmen in Österreich die Möglichkeit zum flexiblen mobilen Arbeiten; Arbeitgeber kommen den Wünschen ihrer Mitarbeiter also nicht nach.

Aber: Stehen wir nicht alle im Wettbewerb um die „besten Köpfe”? Wollen wir im „War for Talent” nicht die Nase vorn haben und Top-Leute langfristig an uns binden? Sollten wir da nicht flexibler und schneller auf den Trend zur modernen Arbeitsgestaltung reagieren?

Strategien noch Mangelware

Den mobilen Zugriff auf Business Software und File Sharing bezeichnen Befragte besonders häufig als Vorteil des „Digital Workplace”. Mobile Devices tragen zudem wesentlich zur Steigerung der persönlichen Leistung und Produktivität bei.

Das Rechenbeispiel eines Modellunternehmens mit 1.200 IT-Arbeitsplätzen zeigt: Allein durch mobile Technologien, File Sharing-Tools oder Messaging- Dienste könnten jährlich über 220.000 € für Hardware, Software und Raumkosten eingespart werden.
Auch die Anzahl von Geschäftsreisen kann signifikant gesenkt werden und bis zu 1,1 Mio. € jährlich einsparen.
Allerdings geben nach wie vor 60% der befragten Unternehmen an, dass der digitale Arbeitsplatz mit Themen wie Cloud Computing, Big Data oder „Bring Your Own Device” heute noch nicht Teil der Geschäftsstrategie ist.

Vorsicht, Sicherheitslücke!

Was den Digital Workplace betrifft, sehe ich in Österreich, auch im Vergleich mit anderen Ländern, ganz klar Aufholbedarf. Schnellere Entscheidungen und mehr Mut zur Innovation erhalten die Wettbewerbs­fähigkeit: Der Digital Workplace gehört heute einfach dazu. Denn wer Maßnahmen zur flexiblen Arbeitsplatzgestaltung weiter aus dem Weg geht, öffnet der „Schatten-IT” und damit Sicherheitslücken im Datenschutz Tür und Tor! Und hat im Wettbewerb um die Top-Talente mit Sicherheit das Nachsehen.

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