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Workmonitor Der Randstad Workmonitor wurde 2003 ins Leben gerufen und deckt derzeit 34 Länder in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika ab.

Redaktion 07.04.2017

Digitale Defizite

Randstad Workmonitor Q4/2016: Österreichs ­Unternehmen noch nicht fit für das digitale Zeitalter.

WIEN. Eine digitale Strategie ist im Zeitalter von Industrie 4.0 inzwischen für jedes Unternehmen ein Muss – so zumindest sehen es 84% der weltweit befragten Arbeitnehmer für den Randstad Workmonitor im 4. Quartal 2016. Und selbst die 400 befragten Österreicher stimmen dem mit 71% zu – auch wenn Österreich damit die weltweit viertschwächste Zustimmung aufweist.

Dabei zieht sich wie ein roter Faden durch die Umfrageergebnisse, dass die Österreicher sich noch nicht ganz im digitalen Zeitalter angekommen sehen. Egal, ob es um das Vorhandensein einer digitalen Strategie im eigenen Unternehmen (48% Zustimmung), die Notwendigkeit von digitalem Zusatz-Know-how (50%) oder persönlicher Weiterbildung in diesem Bereich (40%) geht: Die Österreicher landen weltweit immer unter den letzten vier Plätzen. Dies setzt einen Trend fort, der sich schon bei einer ähnlichen Workmonitor-Befragung im 1. Quartal gezeigt hatte, als sich die Österreicher bereits weltweit am sichersten im Umgang mit moderner Technik eingeschätzt hatten.

Keine Automatisierungsangst

44% der weltweit befragten Arbeitnehmer geben durchaus zu, dass ihre Arbeit zu einem Großteil repetitiv ist oder aus Routineaufgaben besteht und somit durch Maschinen und Computerprogramme automatisiert werden könnte. Weitaus optimistischer sehen dies die Österreicher: Niemand glaubt stärker daran, dass die eigene Arbeit nicht automatisierbar ist (75%). Ob dies nur eine überaus selbstbewusste Einschätzung ist oder sich die Arbeit der Österreicher tatsächlich im weltweiten Vergleich als komplexer erweist, bleibt jedoch unbeantwortet. (red)

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