FINANCENET
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Starker Aufholbedarf: Nur 51% der Befragten haben einen aktuellen Antivirenschutz, fünf Prozent schützen sich gar nicht.

Redaktion 15.05.2020

Der Schutz ist löchrig

Eine Helvetia-Studie zu Cyberattacken zeigt: Österreich schützt sich zu wenig vor den Gefahren im Internet.

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Der Schutz der Österreicher vor dem Gefahren aus dem Netz ist mangelhaft: „Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu senken, verbringen derzeit die Menschen einen großen Teil ihrer Freizeit im World Wide Web. Leider nutzen Internetbetrüger gerade jetzt die Zeit, um sich zu bereichern”, warnt Thomas Neusiedler, CEO von Helvetia Österreich. Sieben von zehn Befragten (69%) gaben an, keine Links zu dubiosen Seiten der E-Mails im Spam-Ordner zu öffnen. Sechs von zehn sagen aus, auf einen kritischen Umgang mit sensiblen Daten zu setzen (63%).

Kontoauszüge kontrolliert

Der private Finanzbereich wird offensichtlich als verletzlich gesehen: 58% der Befragten geben an, sich mit regelmäßigen Kontrollen der Kontoauszüge vor Cyberkriminalität zu schützen. Mehr als 40% der Studienteilnehmer (500 Personen zwischen 14 und 75 Jahren wurden befragt) geben an, dass entweder sie selbst oder jemand aus ihrem engsten Umfeld bereits einer Form von Internetbetrug zum Opfer gefallen ist. Am häufigsten genannt: Phishing-Nachrichten (17%), gefälschte Mails und Websites (16%), Hacks (7%) und der Diebstahl von finanziellen Daten und Erpressung (je 6%).

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