FINANCENET
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Redaktion 13.03.2020

Finaler Schiffbruch

WIEN. Die Anglo Austrian AAB AG, frühere Meinl-Bank, 1923 von der Familie Meinl gegründet und mit einem Segelschiff im Logo, hat einen Konkursantrag eingebracht. Insolvenzursache ist der Entzug der Bankkonzession durch die EZB im November des Vorjahres. Obwohl es diverse Forderungen wie gegen die kubanische Nationalbank oder an die zypriotische Muttergesellschaft einer insolventen ukrainischen Bank oder gegen eine ungarische Gesellschaft gibt, dürften nur Gläubiger mit Spareinlagen bis zu jeweils 100.000 € ihr Geld aus der Einlagesicherung zur Gänze wiedersehen; allgemeine Insolvenzgläubiger haben einen Totalausfall zu befürchten. Die Bank löste damit erstmals seit der Trigon-Bank 2001 die Einlagensicherung aus. (rk)

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