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Keine Eintrübung der US-Konjunktur durch die „Bungee”-Politik des orangen Rabauken – Euro-Zone lässt stark nach.

Reinhard Krémer 08.06.2018

Gemischte Gefühle

Das BIP-Wachstum der Euro-Zone liegt immer noch weit über dem Potenzial, doch die Abschwächung ist da.

••• Von Reinhard Krémer

ZÜRICH/WIEN. Das BIP-Wachstum für die Eurozone für das erste Quartal, das Eurostat veröffentlicht hat, stimmt mit der Prognose von Swiss Life Asset Management überein:. Das BIP-Wachstum liegt mit 0.4% auf Quartalsbasis immer noch weit über dem Potenzial, hat sich aber stark abgeschwächt.

In gewissem Maß, so die Swiss Life-Analysten, ist der harte Winter daran schuld, aber man führt diesen enttäuschenden Wert auch auf die jüngste Aufwertung des Euro zurück: „Diese Ansicht wird bestärkt durch die Korrektur der Einkaufsmanagerindizes in der gesamten Region und des deutschen ifo-Index, der ebenfalls ein etwas vorsichtigeres Geschäftsumfeld signalisierte.” Die großzügigen fiskalpolitischen Pläne der italienischen Populisten verheißen nichts Gutes, auch nicht für ihre Partner in der Eurozone, sind die Swiss Life-Experten sicher. Mittlerweile brachen die italienischen Anleihen ein, als die neue Regierung verkündete, dass sie eine Abschreibung auf den Staatsschulden verlangen werde.

Keine „Donald-Delle”

Anders sieht es über dem großen Teich aus: In den USA erweist sich die Abschwächung des BIP-Wachstums im ersten Quartal 2018 als weniger ausgeprägt als erwartet.

Die Einzelhandelszahlen für Februar und März wurden nach oben korrigiert, was im Vergleich zur Vorabveröffentlichung des Q1-BIP auf weniger schwache Konsumausgaben im ersten Quartal hindeutet.
Zudem lassen die Einzelhandelsumsätze im April gesunde Konsumausgaben zu Beginn des zweiten Quartals erwarten; die Unternehmerstimmung bleibt trotz des laufenden Handelsstreits hoch.

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